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  • 11.02.2010 19:30

  • von Britta Weddige

Superleague will weltweit expandieren

Die Superleague blickt nach Asien, Australien und Südamerika und will dort ab der Saison 2011 Rennen austragen - Promotion in Südkorea läuft schon

(Motorsport-Total.com) - Es gibt Beobachter, die nur darauf warten, dass die Superleague Formula wieder eingestampft wird. Manch einer zweifelte sogar schon von Anfang an dem Konzept, bei dem Fußballvereine Boliden ins Rennen schicken. Und auch wenn bekannte Piloten wie zuletzt Sébastien Bourdais oder Giorgio Pantano in der Serie mitmischen, gibt es weiter genügend Skeptiker.

Titel-Bild zur News: Davide Rigon

Die Superleague will wachsen und künftig eine weltweite Rennserie werden

Doch die Macher der Superleague Formula trotzen allen Unkenrufen. Sie glauben nicht nur an die Zukunft ihrer Serie, sie wollen sogar weltweit expandieren. Ab 2011 sollen auch Rennen in Asien, Südamerika und Australien im Kalender stehen. Entsprechende Verhandlungen laufen bereits, teilen die Organisatoren mit.#w1#

Im Fokus der Superleague steht dabei Asien. Die Formel 1 und die GP2 haben bereits gezeigt, wie wichtig der Markt auf diesem Kontinent ist. Die Superleague verhandelt nun mit Südkorea, China und Indonesien. In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wirbt die Serie bereits auf Videoleinwänden für sich. In Indonesien soll sogar schon früher als 2011 gefahren werden: Derzeit laufen Verhandlungen, ob die Serie dort auf einem Stadtkurs in der Nähe von Jakarta im November 2010 ihr Saisonfinale austrägt.

Auch Brasilien ist eines der Länder, in das die Superleague expandieren will. Das Land ist sowohl fußball- als auch motorsportverrückt und wäre damit der ideale Gastgeber für das erste Rennen der Serie in Südamerika. Zudem haben die Organisatoren der Serie Australien im Blick, wo die Superleague im Rahmen der V8 Supercars fahren könnte.

Neben neuen Austragungsorten sucht die Serie auch nach neuen Fußballklubs, die sich beteiligen. Und dazu könnten auch neue Rennen in neuen Ländern beitragen. So unterstützt die chinesische CITIC Guoan Group die Veranstalter nicht nur bei den Verhandlungen über Stadtrennen in Peking und Ordos, sondern macht sich auch dafür stark, dass der Pekinger Fußballverein Guoan FC, der 2008 den ersten Titel holte, in die Serie zurückkehrt.

"Obwohl wir intensiv daran arbeiten, die letzten Details für die kommende Saison zu klären, ist es auch wichtig, ein Auge auf die weitere Zukunft zu haben", erklärt Superleague-Präsident Alex Andreu. "Und das bedeutet, vorauszuplanen und zu schauen, wie wir die Serie für 2011 weiter stärken können."

"Was Europarennen angeht, haben wir mit elf bestätigten Läufen in diesem Jahr das Maximum erreicht. Um weiter zu wachsen, müssen wir über diese Grenzen hinwegschauen. Deshalb ist es wichtig, Klubs und Rennstrecken aus neuen Ländern dazuzugewinnen. Und dabei machen wir große Fortschritte", so Andreu.