• 02.09.2008 13:46

  • von Roman Wittemeier

Neue Superleague: Wirklich alles super?

Nach dem Auftaktwochenende der neuen Superleague in Donington sprechen die Teilnehmer von einem großen Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Das Konzept ist nicht ganz neu, aber endlich ist das Modell von rennfahrenden Fußballclubs auch auf der Strecke zu sehen gewesen. Am vergangenen Wochenende hat die neue Superleague ihr Debüt in Donington gefeiert. Abgesehen von einigen - in diesem frühen Stadium teils verständlichen - Kinderkrankheiten an den Fahrzeugen, scheint die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen zu sein. Insgesamt 17 international bekannte und erfolgreiche Fußballteams sind an der neuen Rennshow beteiligt.

Titel-Bild zur News: Beijing Guoan

Das Wetter spielte nicht mit: Es war kalt zum Auftakt der Superleague

"Das Rennformat ist sehr radikal, aber es funktioniert gut", bilanzierte Teamchef David Hayle (FC Liverpool). "Das Qualifying-Format ist für die Zuschauer wirklich aufregend und die Rennen haben viel Spannung geboten. Am Ende des Wochenendes hatten wir bei zwei Rennen sechs verschiedene Leute auf dem Podium. Das war schon ein spektakuläres Wochenende. Wir sind auf dem richtigen Weg. Das war ja erst der Anfang. Ich denke, mit ein bisschen Feintuning kann es eine fantastische Saison werden."#w1#

Das erste von zwei Rennen entschied Davide Rigon (Beijing Guoan) für sich. "Ich bin begeistert von dem Wochenende, weil ich natürlich auch Tabellenführer bin", so der Italiener, der zuletzt häufig in der A1GP-Serie im Einsatz war. "Das Qualifying ist aufregend, aber auch hart. Mann muss sich jeweils voll konzentrieren und drei perfekte Runden hinlegen." In der Qualifikation der neuen Superleague werden direkte Duelle ausgefochten, der jeweilige Sieger kommt eine Runde weiter.

Nach fünf Jahren Vorbereitungszeit durfte auch Superleague-Organisator Alex Andreu nach dem Donington-Wochenende aufatmen: "Wir sind stolz auf unseren Event und auf die Rennen, die wir geschaffen haben. Das Wetter war sicherlich nicht auf unserer Seite, aber wir haben ein tolles Spektakel auf der Strecke geboten. Es ist erst der Anfang und wir haben viel Feedback bekommen und müssen bestimmt noch einige Dinge verbessern. Wir müssen den Teams helfen, mehr Fans motivieren und größere Medienpräsenz schaffen."

Bei allen positiven Eindrücken darf man natürlich die diversen negativen technischen Aspekte nicht außer acht lassen. Im ersten Lauf gab es sieben Ausfälle, sechs davon wegen technischer Gebrechen. Der in den Testsessions stets dominierende Robert Doornbos (AC Mailand) kam wegen Motorproblemen nur wenige Meter weit. Der Niederländer konnte zum zweiten Lauf des Wochenendes gar nicht mehr antreten (er hätte auf der Pole-Position gestanden), während sich im zweiten Durchgang Borja Garcia (FC Valencia) den Sieg sicherte.

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