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  • 02.09.2009 09:58

  • von Roman Wittemeier

Der große Coup: Bourdais fährt Superleague

Die Superleague hat einen namhaften Neuzugang: Sébastien Bourdais wird die verbleibenden drei Rennwochenenden der Saison für FC Sevilla fahren

(Motorsport-Total.com) - Das Starterfeld der Superleague ist ab dem kommenden Rennwochenende in Estoril um einen prominenten Namen reicher. Sébastien Bourdais hat sich nach seinem Abschied aus der Formel 1 für einen Start in der Serie entschieden. Der Franzose wird die verbleibenden Saisonrennen in Portugal, Italien und Spanien am Steuer des Fahrzeugs vom FC Sevilla sitzen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais hat den Superleague-Boliden in Magny-Cours getestet

"Die Superleague ist aus Fahrerscht die beste Alternative zur Formel 1", argumentiert der 27-fache Grand-Prix-Teinehmer, der mangels Erfolgen bei Toro Rosso durch Jamie Alguersuari ersetzt worden war. "Das ist die einzige Rennserie in Europa, die Formelsport auf allerhöchstem Niveau bietet. Außerdem gluabe ich fest an das Konzept, den Motorsport mit Fußball zu verbinden. In dieser Partnerschaft steckt enorm viel Potenzial. Ich glaube, der Superleague steht eine schöne Zukunft bevor."#w1#

Rein von der Leistung der Boliden her, ist die Superleague tatsächlich nahe an der Königsklasse. Immerhin leisten die V12-Motoren der Serie rund 750 PS. Bourdais konnte bei einem halben Testtag in Magny-Cours erste Erfahrungen sammeln: "Der Test hat mir gezeigt, wie viel Spaß man mit solchen Autos haben kann. Ein Formel-1-Auto ist schneller, weil es leichter ist. Aber das Elan-Chassis bietet viel Abtrieb und der Motor schiebt kräftig an. Das macht viel Spaß."

In der Superleague trifft Bourdais auf weitere Ex-Formel-1-Piloten. Auch Giorgio Pantano, Antonio Pizzonia und Enrique Bernoldi haben bereits in der Königsklasse Erfahrungen gesammelt. "In Estoril will ich sofort konkurrenzfähig sein", stellt der viermalige ChampCar-Champion klar. "Ich habe erst wenige Runden gedreht und mein Team hat auch nicht viel Erfahrung. Daher werde ich wahrscheinlich nicht sofort das erste Rennen gewinnen können. Aber ich will wieder Spaß haben. Davon hatte ich im vergangenen Jahr nicht allzu viel."

Sébastien Bourdais

Nahe an der Formel 1: Der Franzose fühlte sich von Beginn an im Auto sehr wohl Zoom

Das Renn- und Qualifikationsformat der Superleague erinnere ihn in Teilen an seine erfolgreichen ChampCar-Zeiten, meint Bourdais: "Der ganze Ablauf sollte dafür sorgen, dass es mehr Action und Überholmanöver auf der Strecke gibt. Das macht bestimmt viel Freude." Mit dem FC Sevilla verbindet den Franzosen allerdings wenig: "Ich verfolgte etwas die sportlichen Abläufe bei Le Mans, meinem Heimverein. Wenn es international zugeht, dann drücke ich immer den französischen Teams die Daumen."

"Wir wollen die besten Piloten für die Superleague gewinnen", kommentiert Serienchef Alex Andreu. Und weiter: "Sébastien Bourdais, Giorgio Pantano und Antonio Pizzonia sind von solchem Kaliber und es werden vielleicht schon bald weitere folgen. Je mehr solcher Stars sich der Superleague anschließen, umso mehr Aufmerksamkeit bekommen wir. Dann können wir immer mehr Fans von der Qualität unserer Serie überzeugen."