Bourdais verpasst Pole in Monza nur knapp

Sébastien Bourdais unterlag Esteban Guerrieri erst im Pole-Position-Shootout im Monza - Max Wissel nach starker Leistung Vierter

(Motorsport-Total.com) - Bei seinem erst zweiten Auftritt in der Superleague Formula zeigte Ex-Formel-1-Pilot Sébastien Bourdais heute in Monza erstmals, wozu er imstande ist: Der Fahrer des FC-Sevilla zählte stets zu den Schnellsten und scheiterte im Pole-Position-Shootout nur knapp an Esteban Guerrieri von Olympiakos Piraeus.

Titel-Bild zur News: Esteban Guerrieri

Pole-Position für Esteban Guerrieri beim Superleague-Event in Monza

Bourdais fuhr zunächst die beste Zeit in seiner Gruppe und arbeitete sich dann gegen Ho-Pin Tung (Galatasaray Istanbul) und Giorgio Pantano (AC Mailand) ins Finale vor. Dort unterlief ihm allerdings gegen Guerrieri gleich in der ersten Schikane ein schwerer Fehler, durch den all seine Chancen weg waren. Guerrieri: "Ich hörte am Funk nur, dass ich langsamer machen soll. Also fuhr ich die Runde sicher nach Hause, ohne hundertprozentig zu pushen."#w1#

"Mein Fehler", seufzte Bourdais. "Ich hatte schon das ganze Wochenende Probleme mit der Bremsbalance. In der Schikane musste ich auch davor schon zweimal von der Strecke runter, daher war ich glücklich, es überhaupt ins Viertelfinale geschafft zu haben. Leider musste ich im Finale dann voll attackieren, denn mit Esteban war es eine sehr enge Koste. Ich blockierte meine Räder und das war's. Morgen werde ich es aber noch mal probieren."

Guerrieri hatte sich zuvor im Halbfinale um Haaresbreite gegen den Deutschen Max Wissel durchgesetzt, der für den FC Basel startet. Wissel: "Es war mein eigener Fehler, dass ich es nicht ins Finale geschafft habe. Sorry ans Team. Ich bin aber zufrieden mit Platz drei und möchte nun auf das Podium. Unsere Rennpace ist wirklich gut. Normalerweise sind wir mit gebrauchten Reifen nämlich stärker als mit frischen."

Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais findet sich in der Superleage schon gut zurecht Zoom

Wissel lieferte seinem Gegenüber im Halbfinale zunächst einen heißen Tanz, ein kleiner Fahrfehler in der Ascari-Schikane entschied das Duell aber letztendlich zugunsten des Olympiakos-Piraeus-Piloten. Trösten kann sich Wissel unter anderem mit einer wirklich beeindruckenden Performance in der Gruppenphase, in der er um eine halbe Sekunde schneller war als seine Konkurrenten. Damit zählt er auch morgen zu den Favoriten.

Startaufstellung:

01. Olympiakos Piraeus (E. Guerrieri)
02. FC Sevilla (S. Bourdais)
03. AC Mailand (G. Pantano)
04. FC Basel (M. Wissel)
05. AS Rom (J. Jousse)
06. FC Porto (T. Gommendy)
07. Galatasaray Istanbul (H.P. Tung)
08. FC Liverpool (A. Vallés)
09. Tottenham Hotspur (C. Dolby)
10. RSC Anderlecht (Y. Buurman)
11. Corinthians São Paulo (A. Pizzonia)
12. Glasgow Rangers (J. Martin)
13. Olympique Lyon (N. Panciatici)
14. FC Midtjylland (K. Andersen)
15. Sporting Lissabon (P. Petiz)
16. Atletico Madrid (M. de Villota)
17. PSV Eindhoven (C. van Dam)
18. Flamengo Rio de Janeiro (J. Kennard)