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  • 13.05.2017 16:34

"Zu viele Fehler": Stefan Bradl in Imola Zehnter

Crash im Freien Training, Bestzeit in Superpole 1 und ein "langweiliges" Rennen - Der Samstag verläuft für Stefan Bradl in Imola teilweise turbulent

(Motorsport-Total.com) - Für Stefan Bradl begann der erste Renntag der Superbike-WM in Imola mit einer Schrecksekunde. Nach einem zum Glück für ihn harmlos endenden Sturz im dritten Freien Training, hatte seine Rennmaschine hingegen nur noch Schrottwert. Sein Team leistete daraufhin ganze Arbeit, da in der knapp eineinhalbstündigen Pause bis zum Beginn der Superpole 1 seine Honda komplett neu aufgebaut werden musste.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl fährt mit der neu aufgebauten Honda auf Platz zehn Zoom

In Superpole 1 stellte der Deutsche die Bestzeit auf und zog zum zweiten Mal in die Superpole 2 ein. Schlussendlich qualifizierte sich Bradl für den zwölften Startplatz. "Die Dinge verliefen heute erneut nicht ganz rund. Der Sturz am Morgen hat natürlich ein wenig am Selbstvertrauen gekratzt. Außerdem mussten wir beim Neuaufbau des Motorrades auf den alten Motor zurückgreifen", berichtet Bradl.

Im Rennen war der Honda-Pilot im Bereich von Platz zehn unterwegs. "Das Fahrverhalten war im Rennen komplett anders. Von dem her hat es eine Weile gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte. Das Rennen selbst verlief bereits vom Start weg eher langweilig. Ich hatte nicht wirklich eine Chance, ins Geschehen eingreifen zu können. Die meiste Zeit fuhr ich alleine und ich habe auch zu viele Fehler gemacht."

Schließlich wurde es der zehnte Platz. "Zum Schluss musste ich noch einen Platz an Roman Ramos abgeben. Im Endeffekt war es allerdings eine Hilfe für mich, einem anderen Fahrer folgen zu können", so Bradl. "Ich konnte mich besser orientieren und habe mir hinsichtlich der Linienwahl ein bisschen was abschauen können."


Fotos: Superbike-WM in Imola


"Das Grundproblem war aber trotzdem noch vorhanden. Aus den Kurven heraus ist das Motorrad in der Beschleunigung nicht gut genug. Ich versuchte daher diesen Nachteil auf der Bremse gutzumachen. Dieses Vorhaben ist leider gründlich daneben gegangen, weil ich dabei einige Fehler eingebaut habe. Hoffentlich kann ich all das morgen besser umsetzen und konstant schneller fahren. Eine halbe Sekunde ist dabei das Minimum."

Das zweite Rennen am Sonntag wird Bradl von Startplatz 13 aufnehmen. In der Weltmeisterschaft ist er mit 41 Punkten auf dem elften Platz zu finden.