WSBK-Stimmen aus Assen: "Der alte Sykes ist zurück"

(Motorsport-Total.com) - Nach acht Siegen in Folge endete Jonathan Reas Erfolgsserie in Assen. Erstmals seit seinem Wechsel zu Kawasaki musste sich der Weltmeister der vergangenen drei Jahre auf dem legendären TT-Kurs geschlagen geben. Teamkollege Tom Sykes profitierte von der geänderten Startreihenfolge für Lauf zwei und fuhr von der Pole-Position aus ein kontrolliertes Rennen. Rea kam mit fünfeinhalb Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Yamaha-Pilot Michael van der Mark komplettierte beim Heimrennen das Podium.

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Kawasaki-Pilot Jonathan Rea baute seine WM-Führung weiter aus Zoom

Sykes wirkte nach dem Sieg extrem erleichtert und feierte den Erfolg mit einem kräftigen Burnout. "Es fühlt sich unglaublich an. Zuletzt hatte ich zu kämpfen. Was kann ich sagen? Ich muss meinem Team danken", kommentiert Sykes den ersten Saisonsieg 2018. Zuletzt stand der Brite im Juni 2017 ganz oben, als er in Misano den Sieg erbte, nachdem Chaz Davies und Jonathan Rea kollidierten.

"Ich fuhr an der Spitze und achtete auf die Reifen. Meine Jungs haben mir eine tolle Abstimmung bereitgestellt. Das Motorrad lief richtig gut. Die Reifen ließen nach, vor allem der Hinterreifen. Aber wir hatten ein Motorrad, das gut genug war für den Sieg", erklärt Sykes. "Nun bin ich erleichtert und hoffe, dass wir so weitermachen können."

Durch die 25 Punkte für den Sieg verbesserte sich Sykes auf Platz fünf der WM. Zu WM-Leader Rea fehlen aber bereits 58 Zähler. Doch der Punktestand war nach dem Sieg in Assen zweitrangig. "Es ist sehr emotional. Ich freue mich sehr über diesen Sieg. Der alte Sykes ist zurück!", stellt der Weltmeister von 2013 klar.

Lachendes und weinendes Auge bei Jonathan Rea

Jonathan Rea hatte Grund zur Freude, obwohl er nicht gewann. Dank der 20 Zähler für Platz zwei und dem fünften Platz von Chaz Davies wuchs der Vorsprung in der WM auf 30 Punkte an. "Es war ein schwieriges Rennen, doch ich fühlte mich gut. Ich genoss die Startphase", berichtet Rea.

"Tom war zu Beginn sehr schnell, als er freie Fahrt hatte. Ich steckte im Verkehr fest. Als ich Zweiter war, konnte ich sein Tempo fahren. Doch ich beanspruchte die Reifen zu stark und investierte zu viel Kraft. Mehr war heute nicht möglich. Tom zeigte eine unglaubliche Leistung. Er fuhr sehr schnell und konstant. Platz eins und zwei für Kawasaki und ein erster und ein zweiter Platz für mich. Das nehme ich!", so Rea.

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Jonathan Rea führt die Fahrerwertung nach Assen mit 30 Punkten Vorsprung an Zoom

Michael van der Mark deutlich vor den Ducatis

Lokalmatador Michael van der Mark beendete das Wochenende mit einem weiteren Podium. "Ich sollte mit zwei Podestplätzen sehr zufrieden sein", bemerkt der Yamaha-Pilot. "Heute war ich nicht schnell genug. Als Johnny vorbeizog, wollte ich ihm folgen und dann in den finalen Runden attackieren."

"Dann bekam ich ein Problem und konnte nicht mehr runterschalten. Es waren am Ende schwierige Runden. Doch es war ein tolles Wochenende. Wir hatten perfektes Wetter und ein tolles Publikum. Ich bin sehr stolz über die Podestplätze vor den heimischen Fans", kommentiert van der Mark.