• 23.03.2010 11:39

  • von Lennart Schmid

Vor Portimão: Checa ist skeptisch

Der Sieg im zweiten Rennen in Australien hat das Althea-Team beflügelt - Carlos Checa sieht sich auf Portimãos Zielgerade im Nachteil

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem sensationellen Sieg im zweiten Lauf auf Phillip Island reist Carlos Checa mit einer Mischung aus Selbstvertrauen und Skepsis nach Portimão, wo am kommenden Wochenende die Rennen drei und vier der diesjährigen Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Der Althea-Ducati-Pilot zeigte zwar während des gesamten Wochenendes in Australien starke Leistungen, der Sieg im zweiten Rennen kam aber trotzdem überraschend.

Titel-Bild zur News: Shane Byrne

Shane Byrne möchte seinem Teamkollegen Carlos Checa nacheifern

Checa hatte niemand wirklich auf der Rechnung, der 37-Jährige zählte vor dem Saisonstart im Februar nicht zum Favoritenkreis im diesjährigen Fahrerfeld. Das lag auch an den eher enttäuschend verlaufenen Testfahrten in Portimão. "Die Ergebnisse, die ich im Januar während des Tests hier erzielt habe, waren nicht zufriedenstellend, da wir nicht die richtigen Reifen benutzt haben", so Checa.#w1#

Nun kehrt der Superbike-Zirkus nach Portugal zurück und Checa ist im Vergleich zum Januar um gleich mehrere Erkenntnisse reicher geworden. Über das negative Ausschlussverfahren dürfte es nun kein Problem mehr sein, die richtigen Reifen für die portugiesische Berg-und-Tal-Bahn zu identifizieren. Außerdem hat das Wochenende auf Phillip Island gezeigt, wozu das Althea-Team in der Lage ist.

"In Phillip Island haben wir einen wirklich tollen Job gemacht, sowohl während der Trainings als auch in den Rennen. Nach meinem Sieg ist die Stimmung im Team gestiegen und wir sind nun sehr zuversichtlich, was die Zukunft betrifft", so Checa, der allerdings auch weiß: "Die Länge der Zielgeraden könnte für unsere Motorräder von Nachteil sein. Aber der kurvige Teil der Strecke könnte uns liegen."

Darauf hofft auch Checas Teamkollege Shayne Byrne, der auf Phillip Island in zwei Rennen lediglich sechs WM-Punkte einsammeln konnte. "Nach meinem desaströsen Wochenende in Australien konnte das zweite Rennwochenende nicht schnell genug kommen", so Byrne. "Ich freue mich aber wirklich auf den Rest der Meisterschaft und hoffe, dass ich dem Team viele weitere Rennen wie Carlos' fantastischen Sieg in Australien liefern kann."