Vermeulen: Fortschritte mit der Kawasaki

(Motorsport-Total.com) - Bei seinen letzten Auftritten in der MotoGP wirkte Chris Vermeulen phasenweise etwas lustlos. Der langjährige Suzuki-Werksfahrer kam mit der leistungsarmen Maschine im Verlauf der Saison scheinbar immer schlechter zurecht und fuhr im letzten Viertel der Saison - teilweise auch durch eine hartnäckige Grippe geschwächt - am Ende des Feldes herum. Doch als neuer Kawasaki-Werksfahrer in der Superbike-Weltmeisterschaft ist Vermeulen inzwischen wieder mit Eifer bei der Sache.

© Suzuki

Der ehemalige Suzuki-Pilot Chris Vermeulen übt nun auf der Kawasaki

In der vergangenen Woche testete der Australier, zusammen mit seinem Teamkollegen Tom Sykes, im spanischen Almeria sein neues Arbeitsgerät. Es galt, einige technische Neuerungen im Hinblick auf die Saison 2010 zu evaluieren. "Wir haben die Aufhängung verbessert und sie dabei so zum Arbeiten gebracht, wie ich es mag", so Vermeulen gegenüber 'Motor Cycle News'. "Wir haben auch viel Arbeit in Bezug auf die neue Elektronik erledigt."#w1#

Kawasaki hat zusammen mit Magnetti Marelli eine neue Elektronik entwickelt, die ursprünglich für die MotoGP-Maschine gedacht war. Dieses System wurde nun in die ZX-10R verpflanzt. "Im Moment fahren wir im Grunde genommen mit einer aktualisierten Version von 2009. Aber das Entscheidende ist, dass wir Techniker aus der MotoGP haben, die daran arbeiten."

Vermeulen musste sich bei den zweitägigen Testfahrten allerdings nicht nur an neue Teile an einem für ihn neuen Motorrad gewöhnen - die Strecke in Almeria war ihm ebenfalls neu. "Also musste ich zuerst den Kurs kennenlernen und da es Dezember ist, verfügen wir nur über einen begrenzten Zeitraum auf der Strecke. Aber langsam fühlt es sich wie mein Bike an. Ich verstehe, wie es sich verhält, und wie es auf unsere Veränderungen reagiert."

In der kommenden Woche wird das Kawasaki-Team in Jerez erneut auf die Strecke gehen. Dies wird der letzte Test des Jahres 2009 sein. "Ich freue mich darauf das Motorrad in Jerez zu fahren, denn die Strecke kenne ich gut. Das wird mir bei meinem generellen Verständnis für die Maschine helfen. Die letzten beiden Strecken auf denen ich gefahren bin waren mir neu - und das macht die Entwicklungsarbeit immer schwieriger", so Vermeulen abschließend.