Toseland & Vermeulen hoffen auf Start in Utah

James Toseland fehlte in Monza die Kraft im Handgelenk - Chris Vermeulen verletzte sich seinen Ellbogen bei einem Sturz von seiner Kawasaki

(Motorsport-Total.com) - Zwei Piloten hatten in Monza ihr Comeback nach einer Verletzungspause versucht. Aber sowohl James Toseland als auch Chris Vermeulen konnten nicht am Rennen teilnehmen. Nur wenige Tage vor dem Rennen in Italien wurden bei Toseland die Nähte in seiner rechten Hand entfernt. Nach dem ersten Trainingstag hatte der BMW-Italia-Pilot Schmerzen und nicht die nötige Kraft, um die S 1000 RR in den harten Bremszonen und den Richtungswechseln in den engen Schikanen sicher zu kontrollieren.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen ist seit über einem Jahr kein richtiges Rennen mehr gefahren

Ursprünglich war der behandelnde Arzt gegen eine Teilnahme in Monza. "Als meine Nähte gezogen wurden, war der Arzt so erfreut über die Genesung, dass er eine Kehrtwendung machte und sagte, ich solle es ohne Schmerzmittel probieren", wird Toseland von 'Worldsbk.com' zitiert. "Es war ungemütlich und nach dem ersten Trainingstag habe ich Schmerzen im Gelenk gespürt. Also habe ich meinen Chirurgen angerufen und ihn gefragt, ob ich stoppen soll. Er hat ja gesagt. Ich rief Samstagfrüh meinen Teammanager an. Er zeigte Verständnis."

Pech hatte dagegen Vermeulen, der sich seit über einem Jahr mit einer Knieverletzung plagt. In Monza war das für den Kawasaki-Piloten aber kein Problem. Im ersten Training tastete sich der Australier langsam an das Limit heran, doch bei einem Highsider entstand ein tiefer Schnitt am Ellbogen. Vermeulens Arm blieb unter der ZX-10R stecken, während die Maschine über den Asphalt schlitterte.


Fotos: Superbike-WM in Monza


Der Arm schwoll stark an. "Mein Ellbogen ist das einzige Problem, obwohl auch der Rest meines Körpers nach dem Sturz etwas angeschlagen war", sagt der ehemalige MotoGP-Pilot. "Sie sagten, dass die Schnittwunde sechs Stiche braucht und dass der Ellbogen stark angeschwollen sei. Ich ließ ihn an dem Tag ei paar Mal behandeln. Sie meinten, dass mit meinem Ellbogen nichts Schlimmes passiert ist. Das Problem entstand nur, weil ich unter der Maschine stecken geblieben war."

Beide Fahrer wollen beim nächsten Rennen im Miller Motorpark wieder mit dabei sein.