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  • 10.05.2009 21:43

  • von Britta Weddige

Ten Kate: Ein geschenktes und ein echtes Podium

Ryuichi Kiyonari hat sich mit zwei Podiumsplätzen in Monza zurückgemeldet, laut Teamchef Ronald Ten Kate wäre aber auch ein Sieg drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Ryuichi Kiyonari kann nach seinem verpatzten Saisonauftakt in der Superbike-Weltmeisterschaft endlich wieder lachen. Der japanische Ten-Kate-Pilot kam als 15. der Gesamtwertung nach Monza. Jetzt hat er zwei dritte Plätze auf seinem Konto. Den ersten Podiumsplatz bekam er geschenkt, den zweiten hat er sich erkämpft. Schon sein dritter Platz in der Superpole zeigte, dass es für Kiyonari wieder nach oben geht.

Titel-Bild zur News: Ryuichi Kiyonari

Ryuichi Kiyonari konnte in Monza gleich zwei Mal Platz drei holen

Diese Ausgangslage konnte er aber nicht nutzen. Er verpatzte den Start des ersten Rennens und fand sich auf Platz 17 wieder. Doch er kämpfte sich wieder nach vorn und war wenige Meter vor dem Ziel Fünfter. Dann schied der Führende Ben Spies aus und Kiyonari kam als Vierter über die Ziellinie. Der Dritte, Max Biaggi, kassierte noch eine Zeitstrafe und schon stand der Japaner auf dem Podium. Im zweiten Rennen kämpfte er mit Michel Fabrizio um Platz zwei, musste sich dann aber mit dem dritten Rang begnügen.#w1#

"Ich bin so glücklich, dass ich diese Ergebnisse für mich und das Team holen konnte", sagte Kiyonari. "Wir haben hart daran gearbeitet, eine gute Abstimmung für die CBR1000RR zu finden, aber wir hatten nicht immer Glück. Im ersten Rennen war mein Start nicht gut, aber ich konnte mich Platz um Platz zurückkämpfen. Ich war allerdings sehr überrascht und glücklich, als man mir gesagt hat, dass ich Dritter bin."

"Im zweiten Rennen hatte ich einen besseren Start, aber ich muss sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin", fuhr der Japaner fort. "Ich hatte den Speed, um Fabrizio einzuholen, aber es hat nicht gereicht, um ihn zu überholen. Aber das ist mein bestes Ergebnis seit Langem und ich hoffe, dass es jetzt für mich und das Team besser läuft."

"Ich war allerdings sehr überrascht und glücklich, als man mir gesagt hat, dass ich Dritter bin." Ryuichi Kiyonari

"Ich bin mehr als zufrieden mit Kiyo-Sans beiden Podiumsplätzen", erklärte Teamchef Ronald ten Kate. "Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass - vor allem im ersten Rennen - die Chance auf den Sieg bestanden hätte, wenn er nicht diesen schlechten Start gehabt hätte. Es ist schon außergewöhnlich, wenn man am Start von Platz drei auf 17 zurückfällt. Aber es ist noch außergewöhnlicher, sich wieder auf den dritten Platz zurückzukämpfen! Das bestätigt unser Setup und unsere Elektronikänderungen. Hoffentlich können wir am nächsten Wochenende in Kyalami noch konkurrenzfähiger sein."

Grund zur Freude hatte auch Kiyonaris Teamkollege Jonathan Rea. Er holte Platz fünf im ersten und Platz vier im zweiten Rennen. Das sind seine bisher besten Ergebnisse der Saison. In der Gesamtwertung ist Rea damit weiterhin bester Ten-Kate-Pilot - er liegt auf Gesamtrang acht. "Es hat heute nicht ganz fürs Podium gereicht, aber hoffentlich sind die Ergebnisse eine kleine Belohnung für die harte Arbeit, die das Team in den vergangenen Wochen geleistet hat", so Rea.