Sykes: Neuer Zeitplan ist zu hektisch

Weltmeister Tom Sykes kann sich mit dem neuen Ablauf am Renntag noch nicht so richtig anfreunden und wünscht sich mehr Zeit zwischen den Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für die neue Saison wurden die Startzeiten der Rennen nach vorne gezogen, um Kollissionen mit anderen Sportarten zu vermeiden. Zudem wurde der Ablauf des Sonntags kompakter gestaltet. Das erste Rennen wird in der laufenden Saison bereits 9:30 Uhr Ortszeit gestartet. Lauf zwei beginnt drei Stunden nach dem Start des ersten Rennens. Das heißt, die Motorräder sind noch nicht einmal komplett heruntergekühlt, wenn die Fahrer zum zweiten Mal in die Startaufstellung fahren.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Der neue Ablauf am Renntag sorgt bei Tom Sykes für wenig Begeisterung Zoom

"Der neue Zeitplan hat in der Box für Kopfzerbrechen gesorgt. Die Reifenwahl ist in den beiden Rennen unterschiedlich. Man hat nicht viel Zeit, um sich eine schöne Tasse Tee zu machen und die Beine hochzulegen", kritisiert Weltmeister Tom Sykes im Gespräch mit 'Crash.net'. Der Brite, der in Aragon beide Läufe für sich entschied, macht sich besonders für die Rennen im Sommer seine Sorgen.

"Ich stand auf dem Podium im ersten Rennen und stand plötzlich schon wieder in der Startaufstellung. Das fordert physisch sehr viel von einem Fahrer. Zum Beispiel in Misano, wo es 40 Grad warm ist. Man hat eine Stunde, um die Lederkombi abzulegen und sich selbst zu versorgen", bemerkt der Kawasaki-Pilot. "Das Motorrad war beim zweiten Rennen noch immer auf Temperatur von Lauf eins."

Sportlich gesehen läuft es für den Weltmeister von 2013 momentan nach Plan. Nach dem erwartet schwierigen Saisonauftakt in Australien wurde Sykes seiner Favoritenrolle in Aragon gerecht. Mit Assen, Imola und Donington stehen nun Rennen auf dem Plan, die der Kawasaki liegen. Im Vorjahr gewann Sykes fünf von sechs Rennen. "Ich bin zuversichtlich. Phillip Island war in der Vergangenheit vermutlich der Kurs, auf dem wir die meisten Probleme hatten. Doch wir konnten uns ordentlich aus der Affäre ziehen. Im Vorjahr lief es in Assen sehr gut. Ich denke, wir konnten die ZX-10R erneut verbessern. Ich genieße das Fahren mit dem Motorrad", so Sykes.