Stefan Bradl nach Platz sechs: "Fahrerisch wirklich stark"
Stefan Bradl erobert in Assen sein bestes Ergebnis in der Superbike-WM - Dieses Erfolgserlebnis kommt durch die technischen Probleme genau richtig
(Motorsport-Total.com) - "Ich bin sehr, sehr happy mit diesem sechsten Platz und ich bin auch mit meiner fahrerischen Leistung, die wirklich sehr stark war, mehr als zufrieden", lautet das Fazit von Stefan Bradl nach dem ersten Superbike-Rennen in Assen (Holland). Während es in der Superpole noch nicht nach seinen Vorstellungen lief, der Deutsche qualifizierte sich als 16. für die Startaufstellung, glänzte der Honda-Pilot am Start und fand sich nach nur wenigen Kurven bereits auf Position neun.

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Stefan Bradl zeigte in Assen sein bestes Rennen in der Superbike-WM Zoom
"Es begann mit einem guten Start, ich bin super von der Linie weggekommen, sowie ich in der Anfangsphase überhaupt sehr stark und aggressiv war", so Bradl, der meint: "Ich fuhr dabei sogar über dem Limit, was das Motorrad eigentlich zugelassen hat." Ab diesem Zeitpunkt kämpfte der Rookie jederzeit in den Top 8. Ausschlaggebend war dafür auch seine konstante Pace und fehlerfreie Fahrt über die gesamte Renndistanz.
In den letzten zwei Runden machte Bradl zwei weitere Positionen gut und fuhr schließlich als Sechster sein bislang bestes Resultat in der Superbike-WM ein. "Das Risiko und der Einsatz haben sich ausgezahlt. Ich konnte mich von meinen Verfolgern etwas absetzen und den Vorsprung bis ins Ziel gut kontrollieren. Ich freue mich riesig über dieses Ergebnis, das auch hinsichtlich des dritten Startplatzes für morgen enorm wichtig ist."
"Dieses Erfolgserlebnis kommt zum richtigen Zeitpunkt, auch wenn eigentlich unerwartet. Außerdem habe ich vom Rennverlauf ein wenig profitiert. Das muss man an dieser Stelle ehrlich eingestehen", spricht er Probleme und Ausfälle der Konkurrenz an. "Trotzdem nehme ich den sechsten Platz und die zehn Punkte gerne mit." Am Sonntag steht Bradl erstmals als Dritter in der ersten Startreihe.
Damit hat er gute Chancen, sich in den ersten Runden in Szene zu setzen. "Hoffentlich können wir morgen nochmals einen Schritt nach vorne machen. Es ist in letzter Zeit einiges passiert, im Hintergrund läuft viel ab, was nicht so sein soll. Es gab einige Meetings, die hoffentlich für die Zukunft mehr Klarheit bringen. Doch zunächst freue ich mich schon auf das zweite Rennen morgen. Hoffentlich können wir vom Start aus der ersten Reihe profitieren."

