• 27.09.2009 19:44

  • von Roman Wittemeier

Spies enttäuscht: "Sehr viele Fehler"

Ben Spies hat nach den Plätzen vier und fünf in Imola die Gesamtführung wieder abgeben müssen: Erst die Technik, dann die Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Während Noriyuki Haga mit einem Sieg und einem zweiten Platz wieder an die Spitze der Superbike-Gesamtwertung stürmte, hatte Ben Spies in Imola große Sorgen. Der Amerikaner, der schon in den Trainingssitzungen das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen konnte, musste sich am Sonntag mit einem vierten und einem fünften Rang begnügen. Nun liegt der Yamaha-Youngster wieder drei Zähler hinter seinem Widersacher zurück.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

WM-Führung wieder verloren: Ben Spies schaffte es nicht auf das Imola-Podest

"In Rennen eins hat die Elektronik meine Chancen zerstört", berichtet Spies. "Der Motor gab einfach nicht genug Leistung ab. Außerdem hatte ich Probleme mit dem Grip. Es war wirklich ein hartes Rennen. Im zweiten Durchgang hätte ich den Speed für die Spitze gehabt, aber es hielten mich verschiedene Faktoren davon ab. Jonathan Rea hat sich im Zweikampf mit mir aufgerieben, ich musste mehrfach durch den Dreck. Man muss auch kapieren, dass man mal zurückstecken muss."#w1#

"Man kann nicht jede Kurve Vollgas geben", meint Spies, der das Rennen schließlich taktisch ins Ziel fuhr. "Irgendwann habe ich zu Simoncelli und Biaggi aufgeschlossen. Die beiden berührten sich und ich musste Biaggi ausweichen. Danach musste ich Byrne noch niederringen. Das war ein verrücktes Rennen. Es gab jede Menge Fehler. Manche von mir, manche von anderen. Ich bin insgesamt mit dem Wochenende recht zufrieden."

Der Amerikaner hat nach wie vor intakte Titelchancen. "Außerdem: Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass ich den Titel um drei Pünktchen verpassen könnte, hätte ich es nicht geglaubt. Ich wäre auch damit zufrieden, denn es gibt hier viele Leute, die mich vor allem an diesem Wochenende schlagen konnten." Teamkollege Tom Sykes kam in den beiden Läufen nicht über die Plätze neun und zwölf hinaus. "Ich hatte immer Probleme mit dem Grip am Hinterrad", so der Brite.