• 27.09.2009 20:30

  • von Roman Wittemeier

Ducati-Jubel: "Was für Rennen!"

Im Ducati-Lager feiert man die Siege von Noriyuki Haga und Michel Fabrizio beim Heimspiel in Imola - Der Japaner nun wieder in Gesamtführung

(Motorsport-Total.com) - Jubel, Trubel, Heiterkeit in Imola. Die 67.000 Zuschauer durften zum Ende des Superbike-Wochenendes eine große italienische Party feiern. Anlass gab es genug: Ducati sorgte mit den Siegen von Noriyuki Haga und Michel Fabrizio für ausgelassene Stimmung. "Es war toll, endlich mal wieder zu siegen", strahlt der Japaner, der nach seinem Sieg und einem zweiten Rang im zweiten Durchgang nun wieder drei Punkte vor seinem WM-Rivalen Ben Spies liegt.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga und Michel Fabrizio sorgten für zwei Ducati-Siege in Imola

"Dieses Gefühl hatte ich schon seit Kyalami nicht mehr", so Haga weiter. "Ich hatte nach meinem Crash in Donington einige harte Wochen. Das erste Rennen wollte fast gar nicht enden, es kam mir sehr lang vor. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich Max Biaggi überholt habe. Ich bin mit diesen Ergebnissen sehr, sehr glücklich. Umso mehr, weil mein Vater erstmals nach Europa gekommen ist, um mir beim Rennen zuzuschauen."#w1#

Mit familiärer Hilfe schaffte Haga auch im zweiten Durchgang eine fabelhafte Leistung. "Ich musste mit dem Ersatzbike fahren, weil wir Probleme an der Einsatzmaschine nicht rechtzeitig in den Griff bekamen. Es war ein hartes Rennen, ich bin wirklich erledigt. Ich gratuliere Michel zu seinem Sieg und auch Marco Simoncelli zu seinem unglaublichen Podestplatz. Jetzt bin ich wieder in Führung, aber es steht noch ein harter Kampf ins Haus."

"Was für Rennen! Ich wollte unbedingt einen Sieg", schildert Michel Fabrizio, der im ersten Durchgang Dritter geworden war. "Ich hatte im ersten Rennen Probleme mit meinem Arm, daher konnte ich phasenweise die Gänge nicht vernünftig durchschalten. Es waren Krämpfe, oder etwas in der Art. Ich habe dann mit zwei Fingern gearbeitet und hatte kein Gefühl mehr im Arm. So gesehen war der dritte Platz sehr in Ordnung. Wir haben dann in der Pause mit dem Trainer gearbeitet."


Fotos: Superbike-WM in Imola


In Lauf zwei hatte Fabrizio plötzlich wieder alle nötige Kraft. "Ich hatte keine Probleme im zweiten Rennen. Als ich an Noriyuki vorbeikam, war mir klar, dass ich siegen könnte", meint der Italiener, der in Imola seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. "Ich bin erleichtert, weil mich mein Sohn schon ständig gefragt hat, warum ich nicht mehr gewinne. Ich glaube, Nori und ich haben bewiesen, dass wir die neuen Verträge für das kommende Jahr redlich verdient haben."

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