• 10.04.2009 18:35

  • von Lennart Schmid

Spies ärgert sich über Valencia-Ergebnis und lobt Haga

Ben Spies ist trotz seines 40-Punkte-Rückstands auf Noriyuki Haga zuversichtlich, in der WM bald wieder aufholen zu können

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Valencia ist wahrlich nicht nach dem Geschmack von Ben Spies verlaufen. In Lauf eins schied er nach einem Sturz aus - für Spies übrigens das erste Mal bei einem Superbike-WM-Rennen - und im zweiten Lauf landete er hinter dem Doppelsieger des Wochenendes, Noriyuki Haga, auf Rang zwei.

Titel-Bild zur News: Ben Spies, Doha, Losail Circuit

Glaubt den 40-Punkte-Rückstand auf Haga bald aufgeholt zu haben: Ben Spies

Durch dieses Resultat verlor Spies satte 30 WM-Punkte auf Haga, im WM-Gesamtstand ist sein Rückstand auf den Japaner somit auf 40 Zähler angewachsen. "Das war sicherlich ein schlechtes Wochenende, das müssen wir jetzt einfach hinter uns lassen", sagte der Amerikaner gegenüber 'Motor Cycle News'.#w1#

"Ich gab zu jeder Zeit auf dem Motorrad 100 Prozent, denn das ist alles, was ich tun kann. Aber ich will die Noris Leistung nicht schmälern, er ist zwei tolle Rennen gefahren und hat dabei keine Fehler gemacht", gab der Yamaha-Fahrer zu. Dennoch schränkt er ein: "Ich habe 15 Punkte weggeworfen, denn ich wäre auf dem Siegerpodest gelandet."

Was der momentane Punktestand für die kommenden Rennen bedeutet, hat der 25-jährige Texaner bereits genau ausgerechnet: "Es stehen noch 22 Rennen aus und Noris 40-Punkte-Vorsprung in der WM entspricht etwa 15 Punkten in der AMA. Nori könnte jetzt zwar sechsmal in Folge gewinnen, aber sollte ich gewinnen und er jeweils Zweiter werden, wären wir sehr bald gleichauf."

Sturz war nicht allein die Schuld von Spies

Spies' Renningenieur Tom Houseworth nahm den Sturz seines Schützling relativ gelassen hin: "Es war einfach nicht unser Tag. Wir hatten uns vielleicht beim Renn-Setup auch etwas vertan. Nori war schnell und so müssen wir jetzt halt in Assen zurückschlagen."

Houseworth wollte daher seinem Fahrer auch nicht allein die Schuld für den Sturz im ersten Rennen in die Schuhe schieben: "Der Sturz geht zum einen auf die Kappe des Teams aufgrund eines technischen Problems und in der Folge hat der Fahrer dann einfach etwas zu viel gewollt." Trotzdem bleibt der Yamaha-Mann zuversichtlich: "Jetzt testen wir erstmal in Monza und verbessern hoffentlich unseren Speed und dann geht's nach Assen."