Silverstone: Laverty & Melandri auf dem Podium

Das Yamaha-Duo Eugene Laverty und Marco Melandri schaffte in beiden Silverstone-Rennen hinter Sieger Carlos Checa den Sprung auf das Podium

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr gewann der damalige Yamaha-Pilot Cal Crutchlow beide Rennen in Silverstone. Zum Sieg reichte es für den japanischen Hersteller diesmal nicht, doch Eugene Laverty wurde in beiden Läufen Zweiter und sein Teamkollege Marco Melandri jeweils Dritter. Die Freude über das geschlossen gute Teamergebnis war groß. In der Konstrukteurswertung hat Yamaha damit Aprilia überholt und ist nun hinter Ducati auf dem zweiten Platz. Die beiden Superbike-WM-Rookies liegen in der Fahrerwertung weiterhin auf den Plätzen drei (Melandri) und vier (Laverty).

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty; Carlos Checa; Marco Melandri

Das Yamaha-Duo musste sich in Silverstone nur Carlos Checa beugen

"Ich bin glücklich über diese 40 Punkte", sagt Laverty über die Ausbeute. "Es reichte leider nicht zum Sieg, aber zwei zweite Plätze sind recht gut. Im ersten Rennen ist Carlos Checa an mir vorbeigegangen und hat sich abgesetzt. Das Motorrad gab mir aber Limits vor, weshalb ich nicht weiter Druck machen konnte. Am Ende war nicht mehr als Platz zwei möglich. Im zweiten Rennen wollte ich dann richtig um den Sieg kämpfen, speziell weil ich meinem verletzten Bruder John im Krankenhaus eine Freude bereiten wollte."


Fotos: Superbike-WM in Silverstone, Sonntag


"Ich glaube, dass er aber trotzdem zufrieden mit meinen Ergebnissen ist. Das zweite Rennen lief besser. Ich wechselte den Reifen, was sofort eine Verbesserung war. In der Schlussphase wollte ich meine Sitzposition verändern, um Carlos noch einzuholen, aber er hatte darauf reagiert. Er hatte heute die Oberhand und wäre sehr schwierig zu schlagen gewesen." Während Laverty jeweils sicher auf Platz zwei fuhr, war Melandri in mehrere Duelle verwickelt.

Im ersten Rennen profitierte der Italiener vom technischen Problem seines Landsmannes Leon Camier (Aprilia) und musste sich anschließend noch gegen Leon Haslam (BMW) wehren. Im zweiten Rennen setzte sich Melandri knapp gegen Weltmeister Max Biaggi (Aprilia) durch. "In Lauf eins war mein Motorrad sehr instabil. Ich hatte von Beginn an kein gutes Gefühl, weil ich hinten zu wenig Grip hatte", berichtet Melandri. "Als Hopkins und Haga vor mir waren, habe ich viel Zeit verloren. Es war nicht leicht sie zu überholen."

"Für das zweite Rennen wechselten wir den Reifen, damit ich mehr Grip auf beiden Seiten hatte. Auf der langen Geraden wurde ich allerdings von einem Stein am Knie getroffen. Deshalb verlor ich in dieser Runde etwas Zeit. Es war schwierig Max auf Distanz zu halten, aber ich habe angegriffen, damit ich vorne bleibe. Ich bin sehr zufrieden mit diesen beiden Podestplätzen. Jetzt fahre ich auf Urlaub und will noch stärker zurückkommen."