• 31.05.2011 13:34

  • von Lennart Schmid

Salt Lake City: Haga und Fabrizio verpassen das Treppchen

Die ehemaligen Ducati-Teamkollegen Noriyuki Haga und Michel Fabrizio erreichen in Salt Lake City jeweils nur in einem Rennen das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Für Noriyuki Haga schien ein besseres Ergebnis als nur ein neunter Platz im ersten Rennen am Montag durchaus im Bereich des Möglichen gewesen zu sein, doch der Aprilia-Pilot nutzt seine Reifen zu stark ab und fiel in der Schlussphase deutlich zurück. Im zweiten Rennen kam der Japaner aufgrund eines Sturzes gar nicht ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga vergab in Salt Lake City eine mögliche Podiumsplatzierung

"Im ersten Rennen haben wir leider den Preis dafür bezahlt, dass wir am Samstag so wenig trainieren und die Trockenabstimmung ausprobieren konnten", sagte Haga. "Das ist schade, denn das Motorrad ist bis zur Mitte des Rennens großartig gelaufen und ich war mir sicher, auf einem der ersten drei Plätze ins Ziel zu kommen. Im zweiten Rennen haben wir uns für eine etwas sanftere Abstimmung entschieden, aber beim Kampf ums Podium bin ich ausgerutscht."

Etwas besser lief es für Hagas ehemaligen Ducati-Teamkollegen Michel Fabrizio, der inzwischen bei Alstare-Suzuki angeheuert hat. Nach einem Sturz im ersten Lauf erreicht der Römer im zweiten Rennen als Fünfter das Ziel. "Ich bin sauer, denn der heutige Tag hätte für uns viel besser laufen können. Ich konnte beim Sturz überhaupt nichts machen, denn ich wusste nicht, was passierte, bis ich einen dumpfen Schlag spürte", sagte Fabrizio.

Der Suzuki-Pilot stieg im hohen Bogen von seiner GSX-R1000 ab, landete unsanft auf dem Asphalt und wurde zu allem Überfluss auch noch von Ruben Xaus getroffen, der nicht mehr ausweichen konnte. Der Honda-Pilot entschuldigte sich anschließend bei Fabrizio. "Das Team hat das Bike für Lauf zwei repariert. Ich habe keine Schmerzmittel genommen, denn ich wollte die Schmerzen in positive Energie verwandeln", meinte der Italiener.

Nach einem alles andere als blendenden Start arbeitete sich der Suzuki-Fahrer Platz um Platz nach vorne. "In der elften Runde war ich an fünfter Stelle, aber mit großen Abstand hinter Laverty. Ich habe weiter Gas gegeben und ihn eingeholt. Ich wusste, dass ich schnellere Runden fahren kann als er und war zuversichtlich, ihn in der nächsten Runde überholen zu können. Leider gingen mir die Runden aus, aber wenn es noch eine weitere gegeben hätte, bin ich mir sicher, dass ich mir den vierten Platz geschnappt hätte."