Checa feiert Doppelsieg in den USA

Carlos Checa hat auch das zweite Rennen im Miller Motorsportpark gewonnen und seine WM-Führung ausgebaut - Das Aprilia-Duo komplettiert das Podium

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Lauf der Superbike-WM in Salt Lake City war die Strecke komplett abgetrocknet. Die Regenwolken hatten sich ebenfalls verzogen. An der Spitze war das Rennen eine klare Angelegenheit für Carlos Checa, der einen sicheren Start-Ziel-Sieg feierte. Die Aprilia-Werksmannschaft komplettierte das Podium. Leon Camier wurde vor Weltmeister Max Biaggi Zweiter.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa hat in dieser Saison bereits sechs Siege auf dem Konto

Checa kam perfekt von der Pole-Position weg und bog als Führender in die erste Kurve ein. Dahinter gab es einige Platzverschiebungen. Aus der ersten Runde kam Checa mit einem Vorsprung von über einer Sekunde zurück. Dahinter folgten Camier, Eugene Laverty, Marco Melandri (beide Yamaha), Noriyuki Haga (Aprilia), Biaggi, Jonathan Rea (Honda), und Troy Corser (BMW). Die beiden Liberty-Ducati-Piloten, die in Lauf eins auf dem Podium standen, lagen weit zurück. Sylvain Guintoli war Neunter und Jakub Smrz Elfter.

In der Anfangsphase bestimmte "El Matador" an der Spitze das Tempo. Camier konnte aber mithalten und folgte mit kleinem Abstand. Dahinter folgte Laverty, der ein kleines Polster auf Biaggi hatte. BMW startete schlecht in das zweite Rennen. In der zweiten Runde rutschte Corser aus und war draußen. Auch Ruben Xaus (Honda), der bereits im ersten Lauf gestürzt war, ging zu Boden. Ebenfalls früh Feierabend war für Haga (Aprilia), der auch stürzte. Die drei Vorfälle passierten alle in der zweiten Runde, aber unabhängig voneinander.

Während Checa vorne wegzog, entbrannte ein Duell um den dritten Platz. Biaggi übte Druck auf Laverty aus. In der fünften Runde ging der Weltmeister an dem Rookie vorbei und machte Jagd auf seinen Teamkollegen, der an der zweiten Stelle fuhr. Das stellte sich als schwieriges Unterfangen für den Routinier heraus, der die zwei Sekunden-Lücke nicht zufahren konnte.


Fotos: Superbike-WM in Salt Lake City, Montag


Checa fuhr den Sieg überlegen nach Hause und feierte ein perfektes Wochenende. Camier hielt bis ins Ziel seinen Teamkollegen Biaggi in Schach und jubelte über Platz zwei. Laverty fuhr eine einsame zweite Rennhälfte und sah die karierte Flagge als Vierter. Spannender ging es auf den weiteren Plätzen zu.

Michel Fabrizio, der im ersten Rennen von Xaus abgeschossen wurde, fuhr trotz Verkühlung ein starkes Rennen und kämpfte seinen italienischen Landsmann Melandri nieder. Somit sammelte Fabrizio als Fünfter weitere Punkte für Suzuki. Hinter dem italienischen Duo folgte eine größere Kampfgruppe. Rea kämpfte gegen das Liberty-Ducati-Duo und war meist auf den Geraden schneller. Guintoli und Smrz zogen im kurvigen Teil vorbei und setzten sich ab.

Durch die rundenlangen Duelle konnten sie nicht an das Podium von Lauf eins anschließen. Guintoli kam als Siebter ins Ziel und Smrz als Achter. Ayrton Badovini zeigte wieder ein kämpferisches Rennen und wurde als Neunter bester BMW-Pilot. Bis in die letzte Runde duellierten sich Tom Sykes und Rea um den zehnten Platz. Schließlich zog Rea den Kürzeren und musste sich hinter dem Kawasaki-Piloten mit Rang elf zufrieden geben.

Rookie Joan Lascorz (Kawasaki) wurde Zwölfter, knapp vor BMW-Werksfahrer Leon Haslam. Maxime Berger (Ducati) kam auf Platz 14 ins Ziel. Yoshimura-Pilot Josh Waters hielt die beiden Pedercini-Kawasakis in Schach und reihte sich an der 15. Stelle ein. Roberto Rolfo und Mark Aitchison waren einmal mehr am Ende des Feldes zu finden. Xaus wurde nach seinem Sturz 18. und Letzter.

BMW-Italia-Pilot James Toseland nahm nicht am zweiten Rennen teil. Zu Mittag absolvierte der Brite zwar die gesamte Distanz, aber aufgrund seiner Schmerzen in der Hand konnte er keine konkurrenzfähigen Rundenzeiten fahren und kam mit über einer Minute Rückstand ins Ziel.

In der WM hat Checa mit dem Doppelsieg seine Führung ausgebaut. Erster Verfolger ist Melandri, der bereits 61 Punkte Rückstand hat.