• 08.09.2013 21:38

Sachsenring: Neukirchner siegt in der IDM

WM-Pilot Max Neukirchner gewinnt bei seinem Gaststart in der IDM auf dem Sachsenring ein Rennen - Der Sieg ist für das Selbstvertrauen sehr wichtig

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Sonntag war Superbike-WM-Pilot Max Neukirchner vom MR Racing-Team als Gaststarter in der IDM-Superbike auf dem Sachsenring unterwegs. Nach überragender Qualifikationsbestzeit am gestrigen Samstag, sollte der Deutsche eigentlich von Startplatz eins in beide Rennen gehen. Allerdings fehlte nach der Qualifikation, in der Neukirchner auf seiner seriennahen Ducati Panigale in Superstock-Konfiguration eine schnellere Rundenzeit fuhr als die Piloten der Superbike-Klasse, und gleichzeitig einen neuen Rundenrekord aufstellte, ein Sticker auf dem Reifen, der das Reifenlimit von acht Reifen für das Rennwochenende belegen sollte.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner setzte sich in Lauf zwei in Szene und gewann ein IDM-Rennen Zoom

Der deutsche WM-Pilot wurde auf Startplatz fünf strafversetzt. Im ersten Rennen streikte die Technik an der Ducati 1199 Panigale, eine Dichtung am Ölkühler hatte versagt. Es gab eine große Rauchentwicklung. "Gott sei Dank bin ich im ersten Lauf nicht gestürzt", kommentiert ein glücklicher Neukirchner. "Ich hatte das ganze Öl auf dem Hinterreifen. Der Motor ging aber nicht kaputt, wir konnten ihn reparieren."

Da das Motorrad keinen größeren Schaden genommen hatte, konnte der 30-Ja?hrige im zweiten Rennen erneut antreten und mit 36 Sekunden Vorsprung auf Dominik Vincon gewinnen. Die Superstock-Kategorie fuhr gemeinsam mit den Superbikes, trotz des großen technischen Unterschieds kam Neukirchner mit seinem ungetunten Serienmotorrad 2,5 Sekunden vor Superbike-Laufsieger Martin Bauer ins Ziel. Zudem erzielte der Deutsche mit 1:24,483 Minuten einen Rundenrekord unter Rennbedingungen.


Fotos: IDM auf dem Sachsenring


"Ich habe mich an Martin Bauer ran getastet, er war sauschnell unterwegs. Ich habe etwas gebraucht, bis ich in Fahrt war, überholen war sauschwer. Es hat auch etwas gedauert, bis ich die Lücke zufahren konnte. Nach den ersten Runden habe ich kurz gezweifelt, dann kam ich aber auf einmal näher an ihn ran", berichtet Neukirchner den zweiten Lauf. "Ich gönnte mir eine kurze Verschnaufpause, merkte aber gleich, dass ich viel schneller kann. Ich bin absichtlich hinter ihm geblieben, ich wollte, dass er seine Reifen zerstört. Als ich an ihm vorbei war, konnte ich viel schneller. Der Sieg war auch wichtig fürs Team, nach dem ersten Rennen waren alle frustriert."