Rea Schnellster im zweiten Qualifying

Jonathan Rea katapultiert sich im zweiten Qualifying auf dem Nürburgring an die Spitze - Die WM-Konkurrenten Melandri und Biaggi liegen dicht beisammen

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Qualifikationstraining der Superbike-WM auf dem Nürburgring war von der Althea-Ducati-Dominanz des Vortages nichts zu sehen. Stattdessen untermauerte Honda-Pilot Jonathan Rea, dass ihn die MotoGP-Testfahrten nicht abgelenkt haben. Mit einer Runde in 1:55.157 Minuten katapultierte sich der Brite an die Spitze der Zeitenliste. Es ging im zweiten Qualifying wieder eng zu und die versammelten Hersteller lagen dicht beisammen. Es konnten auch alle Spitzenfahrer ihre Zeiten vom Vortag verbessern. Hinter Rea reihte sich BMW-Werksfahrer Marco Melandri auf dem zweiten Platz ein.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea ist in der Superbike-WM wieder ganz an der Spitze dabei Zoom

Nach einem problematischen Freitag war der WM-Führende am Samstagvormittag wieder zur Stelle und verpasste um lediglich 25 Tausendstelsekunden die Bestzeit. Das WM-Duell wird in Deutschland auf Augenhöhe geführt, denn auf Platz drei reihte sich Aprilia-Werksfahrer Max Biaggi ein. Dem Römer fehlten lediglich 0,092 Sekunden auf Rea. In der WM hat Melandri einen Vorsprung von 18,5 Punkten auf Biaggi. Weltmeister Carlos Checa (Althea-Ducati) konnte seine überlegen Zeit vom Vortag zwar verbessern, doch die Konkurrenz zog am Spanier vorbei.

Als Vierter (+0,113 Sekunden) war Checa weiterhin im Spitzenfeld mit dabei. Sein Teamkollege Davide Giugliano (+0,228) reihte sich hinter Tom Sykes (Kawasaki/+0,168) als Sechster ein. Sykes war in den beiden Qualifyings vorne mit dabei, konnte seine Stärke über eine Runde aber noch nicht ganz umsetzen. Die Top 10 komplettierten Leon Haslam /BMW/+0,384), Leon Camier (Crescent-Suzuki/+0,437), Chaz Davies (ParkinGO-Aprilia/+0,546) und Eugene Laverty (Aprilia/+0,626).


Fotos: Superbike-WM auf dem Nürburgring, Samstag


Lediglich Sylvain Guintoli (Pata-Ducati) konnte seine Zeit vom Vortag nicht verbessern. Der Grund dafür war ein Sturz in Kurve elf, wodurch der Franzose später nicht mehr fahren konnte und lediglich acht Runden verbuchte. Dadurch rutschte er in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 18 ab und ist nicht für die Superpole qualifiziert. Die Probleme im Liberty-Team gingen auch am Samstag weiter, denn Maxime Berger ging überhaupt nicht auf die Strecke.

Als 16. schaffte John Hopkins (Crescent-Suzuki) den Einzug in die Superpole. Diesmal hatte der US-Amerikaner das Glück auf seiner Seite, denn er war um 15 Tausendstelsekunden schneller als Ayrton Badovini (BMW-Italia), der am Nachmittag zusehen muss. Ebenfalls nicht dabei sind Hiroshi Aoyama (Honda), Lorenzo Lanzi (Liberty-Ducati), Brett MeCormick (Liberty-Ducati), Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki) und Norino Brignola (Grillini-BMW).