Pro-Ride & De Rosa vor WM-Debüt

Raffaele de Rosa und das Pro-Ride-Team werden auf Phillip Island zum ersten Mal in der Startaufstellung der Superbike-WM stehen - Die Tests verliefen schwierig

(Motorsport-Total.com) - Sieben Jahre verbrachte Raffaele de Rosa in der Motorrad-Weltmeisterschaft, doch der große Erfolg blieb aus. In der 125er-Klasse schaffte der. Italiener eine Pole-Position (2008) und bei den 250ern zwei Podestplätze (beide 2009) sowie eine Pole. Zuletzt lief es in der Moto2 überhaupt nicht rund, denn er eroberte 2011 keinen einzigen WM-Punkt. Über den Winter wechselte der 24-Jährige die Fronten und stieg in die Superbike-WM um und schloss sich der Pro-Ride-Mannschaft an. Dieses Team hat nach zwei vergeblichen Versuchen den Aufstieg in die Superbike-WM geschafft.

Titel-Bild zur News: Raffaele de Rosa

Raffaele de Rosa verabschiedete sich aus der Moto2 in die Superbike-WM

Am kommenden Wochenende auf Phillip Island findet das Debüt von de Rosa und Pro-Ride statt. Als Einsatzgerät hat man sich für eine Honda CBR1000RR entschieden. Pro Ride ist aus den Trümmer von Alto Evolution entstanden und wollte bereits 2009 mit Gregorio Lavilla in die WM einsteigen. Es klappte genau wie 2010 nicht, als man es mit MotoGP-Rennsieger Makoto Tamada versuchen wollte.

Das neue Team nahm zur Vorbereitung auf den WM-Einstieg an den Testfahrten auf Phillip Island teil. Man war am unteren Ende der Zeitenliste zu finden. Auf die Spitze fehlten de Rosa 2,7 Sekunden. "Wir nahmen eine wichtige Änderung an der Abstimmung vor, aber unter dem Strich war das Motorrad schwieriger zu fahren", beschreibt der Italiener die Schwierigkeiten. "Abgesehen davon fühlte ich mich nach all den Runden schwach."

"Das Wichtigste ist, dass wir viele Informationen gesammelt haben. Das war auch das Hauptziel für die Testfahrten. All die Daten geben uns einen Anhaltspunkt für das erste Freie Training am Freitag. Ich konnte mich während der Tests an den Superbike-Stil, die Gegner und so weiter anpassen. All diese Dinge sind wichtig, um gut vorbereitet für die ersten Rennen zu sein, aber auch um meinen Fahrstil über die Saison an die Superbikes anzupassen."


Fotos: Superbike-Tests auf Phillip Island


Als Technischer Manager fungiert Marco Nicotari, der im Vorjahr noch für Max Neukirchner in der Moto2 gearbeitet hat. "Wir konnten uns zwar nicht entscheidend verbessern, aber die Rundenzeiten zeigen nicht viel. Raffaele ist immer besser gefahren. Wir versuchten das Motorrad zu verbessern, aber leider war es nicht der richtige Weg", sagt Nicotari. "Nach der Analyse der Daten fanden wir den Fehler und legten die Abstimmung für Freitag fest. Hoffentlich bringt uns das bessere Resultate."