Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Phillip Island: Biaggi sieht sich nicht in der Favoritenrolle
Max Biaggi weiß nicht, ob er beim Saisonauftakt um Siege wird kämpfen können - Für Marco Melandris Schulter kommt das Rennwochenende etwas früh
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Max Biaggi wird seine geliebte Nummer 3 in dieser Saison ablegen und - wie man hört, auf Druck von Aprilia - als Titelverteidiger mit der Startnummer 1 antreten. Doch beim Saisonauftakt in Phillip Island sieht sich der Italiener trotzdem nicht in der Favoritenrolle. "Diese Strecke scheint der Aprilia nicht so gut zu liegen wie die anderen Kurse", sagt Biaggi.

© Infront/WorldSBK
Bei den Wintertests fuhr Max Biaggi noch mit der Startnummer 3
Bei den abschließenden Superbike-Testfahrten zu Beginn der Woche war Ducati-Pilot Carlos Checa der überlegene Mann, der seine Ambitionen mit einem neuen Rundenrekord verdeutlichte. Sylvain Guintoli und Jakub Smrz, in dieser Saison ebenfalls auf Ducati am Start, tummelten sich ebenfalls auf den vorderen Plätzen. Biaggi folgte erst mit der fünftschnellsten Rundenzeit.
"Ich fühle mich auf dem Motorrad und im Team wohl", erklärt der Routinier. "Aber hinsichtlich dieses Wochenendes steht ein großes Fragezeichen vor uns. Die Tests waren okay und ich bin auch recht optimistisch, am Sonntag ein gutes Ergebnis einfahren zu können." In der vergangenen Saison erreichte Biaggi auf Phillip Island in den Rennen die Plätze fünf und acht - die schlechteste Bilanz bis zum vorletzten Rennwochenende in Imola, an dem der Römer seinen Titelgewinn klarmachen konnte.
Biaggis Landsmann Marco Melandri erwartet von sich beim Saisonstart an diesem Wochenende ebenfalls noch keine Wunderdinge. Der Yamaha-Neuzugang hat noch mit den Folgen einer Schulter-Operation zu kämpfen. "Meine Schulter hat einfach etwas Zeit gebraucht, um sich von der Operation zu erholen. Das bedeutet, dass ich bei den Tests noch nicht hundert Prozent geben konnte", erklärt der langjährige MotoGP-Pilot.
"Die zwei Rennen an diesem Wochenende kommen noch sehr früh. Mal abwarten, wie die Schulter eine Renndistanz übersteht", sagt Melandri, der sich aber ansonsten schon sehr gut in der Superbike-Szene eingelebt hat. "Ich genieße das Superbike-Fahrerlager und habe wirklich das Gefühl, eine konkurrenzfähige Maschine und die richtigen Voraussetzungen zu haben, um um Rennsiege kämpfen zu können."

