Panigale V4R: Warum Ducati in der WSBK wieder auf eine Trockenkupplung setzt

Trockenkupplungen sind in der MotoGP Standard und waren auch in der WSBK lange Zeit eine Ducati-Tradition: Beim V4-SBK erlebt diese Technologie ihr Comeback

(Motorsport-Total.com) - Trockenkupplungen hatten in der Superbike-WM bei Ducati lange Zeit Tradition. Von der 851/888 über die 916/996/998-Reihe, die 999 bis zur 1098/1198 wurde das Zweizylinder-Bollern stets von einem charakteristischen Rasselgeräusch untermalt.

Titel-Bild zur News: Ducati Panigale V4R Trockenkupplung

Ducati Panigale V4R: Das einzige Superbike mit Trockenkupplung Zoom

Doch mit dem Wechsel zur 1199 Panigale wendete sich Ducati von der technisch interessanten Lösung ab. Bei der 2019 eingeführten Panigale V4R kehrte die Trockenkupplung zur Freude der Ducatisti zurück.

Aus technischer Sicht hat eine Trockenkupplung im Rennsport einige Vorteile. Deshalb kommt bei allen MotoGP-Maschinen eine Trockenkupplung zum Einsatz, auch wenn abgesehen von Ducati kein Hersteller eine Serienmaschine anbieten, die dieses Feature besitzt.

"Die Trockenkupplung hat einige Vorteile", bestätigt Ducati-Superbike-Technikdirektor Marco Zambenedetti. "Wir können unseren Kunden ein Motorrad bereitstellen, das besser für den Rennsport geeignet ist. Die Trockenkupplung trägt dazu bei."

Neben einem kleinen Leistungsvorteil bietet die Trockenkupplung noch weitere Vorteile. "Wir können mit der Trockenkupplung das Gewicht reduzieren. Zudem ist das Öl sauberer, weil der Abrieb der Kupplung das Öl nicht verschmutzt", schildert der Ducati-Ingenieur.


Ducatis V2-Superbikes in der WSBK

"Unser Motor ist ein richtiger Hochleistungs-Motor. Deshalb ist es wichtig, ihm das bestmögliche Öl bereitzustellen", erklärt Zambenedetti im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Bereits in der Serie leistet die Ducati Panigale V4R mit offenem Auspuff 234 PS. Die WSBK-Version soll etwa 250 PS stark sein, vermuten Insider.

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