Nürburgring: Ducati im Qualifying extrem stark

Ducati präsentierte sich am ersten Tag auf dem Nürburgring in Topform - BMW-Pilot Troy Corser konnte als Zweiter mithalten

(Motorsport-Total.com) - Die Eifel präsentierte sich zum Auftakt der Superbike-WM von seiner guten Seite. Mit 16 Grad waren die Temperaturen nicht sonderlich hoch und ein bewölkter Himmel ließ auf Regen schließen, doch es blieb trocken. Bereits im Training auf dem Nürburgring hatte Ducati den Ton angegeben. Es war Auftritt nach der Bekanntgabe des werksseitigen Rückzugs zu Saisonende. Die Bestzeit ging aber an WM-Spitzenreiter Biaggi, vor vier Ducati-Maschinen. Am Nachmittag im Qualifying dann ein ähnliches Bild. Carlos Checa markierte in 1:55.232 Minuten die Bestzeit auf der privaten Althea-Ducati.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa war im Qualifying auf dem Nürburgring der schnellste Pilot

Freude auch bei BMW, denn Troy Corser brach in die italienische Phalanx ein und fuhr die zweitschnellste Zeit. Beim wichtigen Heimrennen für die Maschinen aus Bayern ein starker Auftakt für den Routinier. Sein Rückstand betrug zwei Zehntelsekunden. Anschließend folgten weitere Ducati. Michel Fabrizio muss sich einen neuen Job im nächsten Jahr suchen und meldete sich mit Rang drei in der Spitzengruppe zurück.#w1#

Shane Byrne auf der zweiten Althea wurde Vierter, knapp vor Noriyuki Haga auf der Werksmaschine. Biaggi konnte am Nachmittag auf der Aprilia nicht mehr ganz an der Spitze mithalten. Seine schnellste Runde reichte mit einem Rückstand von 0,845 Sekunden zu Rang fünf. Silverstone-Doppelsieger Cal Crutchlow (Yamaha) reihte sich einen Rang dahinter ein.

Ab Rang sieben betrug der Rückstand auf Checa schon mehr als eine Sekunde. Honda-Speerspitze Johnathan Rea führte diese Gruppe an. Jakub Smrz (Aprilia) und Tom Sykes rundeten die Top 10 ab. Damit hat der Kawasaki-Pilot einen ersten Schritt für ein gutes Resultat gemacht. Vor dem Wochenende hatte sich Sykes Plätze unter den ersten Zehn ausgerechnet.


Fotos: Superbike-WM am Nürburgring, Freitag


WM-Anwärter Leon Haslam war im Qualifying als Elfter der beste Suzuki-Pilot. Der Rückstand auf seinen direkten Titelkonkurrenten Biaggi betrug eine halbe Sekunde. Die Hoffnungen der deutschen Fans liegen bei Max Neukirchner. Vom Training zum Qualifying verbesserte sich der Stollberger um sechs Ränge auf Platz zwölf. Speziell der geringe Abstand von drei Zehntel auf seinen Honda-Teamkollegen Rea bedeuten einen soliden Auftakt.

Die zweite BMW von Ruben Xaus war nur im Mittelfeld zu finden. Der Spanier hatte als 14. über 1,5 Sekunden Rückstand. Ebenfalls schwach verlief der Auftakt für James Toseland. Platz 18 bedeutet für den zweifachen Weltmeister noch viel Arbeit. Roger Lee Hayden ist nach seinen MotoGP- und Moto2-Auftritten wieder in der Kawasaki-Realiltät angekommen. Mit 3,5 Sekunden Rückstand wurde der US-Amerikaner abgeschlagen 20.

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