Neukirchner und die Probleme mit der Superpole
Max Neukirchner hat sich auch in Valencia für die Teilnahme an der neuen Superpole qualifiziert, aber: "Für uns ist es der pure Horror"
(Motorsport-Total.com) - Für Max Neukirchner ist die neue Saison der Superbike-Weltmeisterschaft bislang nicht nach Wunsch verlaufen. Der Alstare-Suzuki-Pilot konnte zwar seinen Speed in vielen Sessions darlegen, doch machte ihm immer die neue Superpole einen Strich durch die Rechnung. "Das bereitet uns Kopfzerbrechen", gab der Deutsche im Interview mit der 'AUTO BILD MOTORSPORT' zu. "Wir haben nur zwei Reifen für drei Durchgänge." Die Strategie spielt bei der Superpole eine wichtige Rolle.

© Alstare Suzuki
Max Neukirchner muss sich an die neue Superpole noch gewöhnen
"Für die Fans ist das neue Qualifying-Format sehr spannend, da die besten 20 Fahrer nur eine Sekunde trennt. Aber für uns ist es der pure Horror", machte Neukirchner klar. Bei den ersten Qualifyingsessions in Valencia fuhr der Suzuki-Hoffnungsträger auf Rang neun. Mindestens genauso gut soll es am Nachmittag laufen.#w1#
Neukirchner hat trotz der beiden durchwachsenen Rennwochenenden zum Auftakt der Saison seine Hoffnungen noch nicht aufgegeben. "Wir sind erst an Anfang und die Saison ist noch lang", so der Stollberger. "Es werden noch viele Punkte vergeben." Bisher haben sich Noriyuki Haga und Ben Spies die meisten Zähler holen können. "Hut ab vor der Leistung von Spies", lobte der 25-Jährige und blickte auch auf BMW: "Die machen von Rennen zu Rennen große Fortschritte. Sie werden bald ganz nach vorn fahren, wenn es so weitergeht."
Bei den Münchenern stand Neukirchner eine Zeit lang auf der Wunschliste. "Aber ich will kein Entwicklungsfahrer sein, sondern Titel gewinnen. Außerdem fühle ich mich bei Suzuki wohl. Aber man weiß nie, was kommt." Wenn ein Ruf aus der MotoGP käme, würde Neukirchner seine Ohren aufsperren: "Das ist die Königsklasse! Wobei ich denke, dass die Superbike weiter an Attraktivität gewinnen wird. Es ist kostengünstig. Mit einem MotoGP-Jahresetat könnte mein Alstare-Team vier Jahre lang Superbike-WM fahren."

