• 15.05.2010 20:51

  • von Markus Miksch

Neukirchner nach Qualifying frustriert

Max Neukirchner erreichte in Kyalami nur den 18. Startplatz und beklagt sich über massive Handlingsprobleme in den Kurven

(Motorsport-Total.com) - Die enttäuschende Saison von Max Neukirchner geht leider weiter. Auch in Südafrika kommt der Deutsche nicht in Schwung. Bereits in den Trainings musste man in den Ergebnislisten weit nach unten Blicken, um den Ten-Kate-Piloten zu erspähen. Die Leistung in der Qualifikation reihte sich dann nahtlos ein. Als 18. war bereits im ersten Quali-Abschnitt Endstation. Hauchdünne 0,124 Sekunden fehlten ihm für die Teilnahme am zweiten Segment.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner kommt mit seinem Motorrad bisher nicht klar

Dementsprechend unzufrieden ist der Stollberger. "Ich hadere das ganze Wochenende mit riesigen Fahrwerksunruhen, die mir auf dem holprigen Kurs hier in Kyalami überhaupt nicht helfen", meint der 27-Jährige geknickt. Vor allem das Kurvenverhalten seiner Honda bereitet ihm große Probleme. "Sobald ich von der Bremse gehe, muss ich zu lange warten, um wieder ans Gas gehen zu können", beschreibt Neukirchner und fügt frustriert hinzu: "Wir sind seit Freitagmorgen kein Stück voran gekommen."#w1#

Dass es im Rennen wie durch ein Wunder besser geht, damit rechnet wohl niemand. Auch Neukirchner klingt da wenig hoffnungsvoll: "Ich muss jetzt positiv denken und das Beste aus der Situation machen." Teammanager Ronald ten Kate kennt genau das Problem seines Piloten und hofft, dass die diese bis zum Rennen ausgemerzt werden können: "Max sucht noch immer an einer Lösung, wie er in den Kurven früher aufs Gas gehen kann. Wir werden weiter dranbleiben und versuchen, etwas für ihn im morgigen Warmup zu finden."

Ein wenig besser lief es bei Teamkollege Jonathan Rea, der das Qualifying als Elfter beendete. "Das Motorrad ist nicht perfekt, aber wir sind lange nicht mehr in der schlechten Form des Vortages. Unsere Rennpace ist wirklich sehr gut, also ist es ziemlich frustrierend, nun in der dritten Reihe zu stehen", klagt Rea. Ähnlich wie bei BMW kann man nicht das volle Potenzial der Qualifikationsreifen ausnützen. "Das ist teilweise ziemlich niederschmetternd, dass andere eineinhalb bis zwei Sekunden schneller damit sind und wir gerade einmal um 0,7 Sekunden. Die dritte Reihe ist enttäuschend, aber ich bin weiterhin zuversichtlich, dass Jonathan eine Schlüsselrolle in der Führungsgruppe einnehmen wird", sagt Ten Kate.