• 15.05.2010 20:08

  • von Markus Miksch

Freud und Leid bei Ducati, Jubelstimmung bei Yamaha

Yamaha war bei der heutigen Qualifikation nicht zu schlagen - Bei Ducati hält sich der Jubel in Grenzen, da Noriyuki Haga über Platz 16 nicht hinauskam

(Motorsport-Total.com) - Mit der Doppel-Pole in Kyalami hat sich Yamaha selbst in die Favoritenposition für die morgigen beiden Läufe manövriert. Die erste Startreihe in Südafrika gilt als sehr wichtig, da es auf der Strecke nur wenige Überholmöglichkeiten gibt. Direkt daneben lauern aber gleich die Ducatis, wobei diesmal die Werksmaschinen das Nachsehen hatten. Carlos Checa setzte seine Kunden-Ducati auf die dritte Startposition. Bester Werkspilot war Michel Fabrizio als Vierter.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Fabrizio musste sich mit der Werks-Ducati auch Checa geschlagen geben

Bei Yamaha ist die Freude über die Doppel-Pole natürlich entsprechend groß, vor allem bei Polesitter Cal Crutchlow: "Einfach großartig, wenn man drei Superpoles in bei den bisherigen sechs Rennwochenenden holt. Ich freue mich schon sehr auf die morgigen Rennen." Crutchlow unterstreicht seine Favoritenstellung für die beiden WM-Läufe. "Wir waren schon das ganze Wochenende in den Trainings und Qualifyings vorne mit dabei, also glaube ich, wir haben gute Chancen in den Rennen. Es wird hart, aber ich freue mich auf den Kampf gegen die anderen Jungs. Ich schätze, fünf oder sechs davon kommen für den Sieg in Frage, James ist einer davon."#w1#

Teamkollege James Toseland überraschte heute mit seinem zweiten Platz. Nach wie vor quälen ihn Nackenbeschwerden, die eine Folge seines Sturzes in Monza sind. "Ich habe wegen meines Nackens nicht allzu viele Runden am Stück fahren können, also bin ich mir noch nicht sicher, wie es dann über 24 Runden sein wird. Aber wenn an der Ampel die Lichter ausgehen, hänge ich mich bis zum Schluss rein", kündigt Toseland an und freut sich über den Platz in der ersten Startreihe: "Ich bin wirklich froh über dieses Ergebnis."

Verhaltener Jubel bei Ducati

Derartige Jubelstimmung vermisst man hingegen bei Ducati. Dabei hatte Michel Fabrizio für seinen vierten Platz alles gegeben. "Ich musste Druck machen und riskieren, dass ich vielleicht auf dem Boden lande. Ich dachte, es wird sich für Platz zwei ausgehen, aber am Ende wurde ich Vierter. Egal, ich stehe in der ersten Reihe und ich bin zuversichtlich für die beiden Rennen", meint der Römer, der sich Carlos Checa mit der Kunden-Ducati geschlagen geben musste.

Völlig zum Vergessen war das Qualifying für Noriyuki Haga. Der Japaner schaffte es mit Müh und Not in das zweite Quali-Segment, wo er aber dann als 16. ausschied. "Ich hatte heute Probleme wegen fehlendem Grip am Hinterrad. Bei der Superpole hatte ich trotz den Qualifikationsreifen nie genug Haftung, um das Motorrad schnell um die Kurve zu bekommen. Aber morgen Vormittag können wir noch am Bike arbeiten und unser Bestes geben, damit sich das ändert", sagt der Vizeweltmeister.

Vermeulen plagte sich mit verletztem Knie

Chris Vermeulen hatte wegen seiner Knieprobleme heute ordentlich zu kämpfen, musste sich aber am Ende mit dem enttäuschenden 19. Startplatz zufrieden geben. "Es war nicht viel Zeit zwischen Monza und diesem Rennen. In Belgien habe ich drei Tage Physio gemacht. Aber während dem Flug nach Südafrika ist das Knie angeschwollen", beschreibt der Australier seine gesundheitlichen Probleme, wegen denen eine bessere Platzierung nicht möglich war.

Für Teamkollege Tom Sykes lief es auch nicht nach Wunsch. Als Zwölfter verpasste er den Einzug in die letzte Quali-Phase. "Ich bin glücklich, dass ich in der dritten Reihe stehe und weiß, dass wir uns noch leicht verbessern können", meint Sykes, der für das Rennen zuversichtlich ist: "Unsere Pace ist nicht so schlecht und unser Reifenmanagement funktioniert hier gut. Heute Abend werden wird uns einen Plan für den Renntag überlegen und morgen mit neuen Ideen an den Start gehen."

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