Neues Superbike-Reglement: 2014 debütiert die Evo-Klasse

FIM, Dorna und MSMA haben sich auf ein neues technisches Reglement für die Superbike-WM geeinigt: Ab der Saison 2014 gibt es eine sogenannte Evo-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Das neue technische Reglement für die Superbike-Weltmeisterschaft ist in seinen Grundzügen festgezurrt. Der Motorrad-Weltverband (FIM), der MotoGP-Promoter Dorna, der inzwischen auch für die Belange der Superbike-WM verantwortlich zeichnet und die Herstellervereinigung MSMA haben sich geeinigt.

Titel-Bild zur News: Superbike-WM auf Phillip Island

Ab 2014 gibt es in der Superbike-WM eine Zwei-Klassen-Gesellschaft Zoom

"Nach diversen Treffen zwischen FIM, Dorna und MSMA wurden die Rahmenbedingungen für eine stufenweise Einführung der neuen Superbike-Regeln festgelegt", heißt es im entsprechenden FIM-Statement. "Die neue Regeln zielen darauf ab, die Kosten für das Motorrad und seine Einzelteile herabzusetzen."

Für die Saison 2014 schreibt das neue Regelwerk den Einsatz von maximal acht Motoren pro Fahrer vor. Auch die Anzahl der möglichen Getriebeübersetzungen ist limitiert. Zudem wurde für Bremsen und Federelemente eine obere Preisgrenze festgesetzt. Um weitestgehend Chancengleichheit im Starterfeld sicherzustellen, erklären sich die Hersteller bereit, für die Jahre 2014 bis 2016 Komplettpakete bestehend aus Motorrad und sämtlichen Zusatzkomponenten anzubieten.

Schließlich wurde in Anlehnung an das CRT-Vorbild in der MotoGP-WM für die Superbike-WM eine sogenannte "Evo-Klasse" ins Leben gerufen. Diese Klasse orientiert sich in den Bereichen Rahmen, Federelementen und Bremsen an den Superbike-Regeln. Hinsichtlich Motoren und Elektronik allerdings gelten in der Evo-Klasse die Superstock-Regeln. Genau wie für die Superbikes greift auch für die Bikes der neuen Evo-Klasse eine Preisgrenze bezüglich Federelementen und Bremsen.