Crewchief spricht über Sykes' Stärken

Seitdem sich Marcel Duinker um die Bedürfnisse von Tom Sykes kümmert, stimmen die Ergebnisse - Der Crewchief unterstreicht die Stärken seines Piloten

(Motorsport-Total.com) - Tom Sykes ist spätestens seit der vergangenen Saison einer der Toppiloten der Superbike-Weltmeisterschaft. In der Saison 2012 kämpfte der Brite mit seiner Kawasaki ZX-10R bis zur letzten Runde des letzten Rennens um den Titel und verpasste die Superbike-Krone am Ende wegen einem halben Punkt. In diesem Jahr ist Sykes ebenfalls einer der WM-Kandidaten. Crewchief Marcel Duinker hat mit den Kollegen von 'Crash.net' über die Stärken seines Piloten gesprochen.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes und Marcel Duinker haben ein blindes Verständnis entwickelt Zoom

"Er hat besondere Fähigkeiten. Er ist schnell", betont Duinker. "Er konnte das in der Vergangenheit nicht zeigen, doch jetzt kann er es. Er steigert sich immer noch. Er verbesserte sich, seitdem ich mit ihm zusammenarbeite und tut es immer noch. Ich kenne sein Limit noch nicht." 2011 belegte Sykes Platz elf der Fahrerwertung, deutete sein Potenzial aber bereits durch einen Laufsieg an. Im Vorjahr gelang ihm der Sprung an die Weltspitze.

"Er hat in einigen Rennen und besonders in der Superpole gezeigt, dass er den Rest des Feldes hinter sich lassen kann", unterstreicht der Crewchief des Briten. "Eine seiner Stärken ist, dass er alle Situationen sehr gut kontrollieren kann. Magny Cours im Vorjahr, als er um den Titel kämpfte, ist ein gutes Beispiel. Im Nassen hatten wir immer zu kämpfen, ein gutes Setup zu finden. Doch Tom kontrollierte diese chaotische Situation und holte im ersten Rennen das bestmögliche Ergebnis. Als wir realisierten, dass wir den Titel holen können, gewann er das zweite Rennen und kontrollierte es bis zur letzten Runde."

"Eine weitere Stärke ist, dass er immer das absolute Limit bei der Traktion des Hinterreifens findet. Zusammen mit seiner Coolness führt das dazu, dass er bei allen Bedingungen das Limit des Motorrads findet. Er fährt raus und findet direkt das Limit", lobt Duinker. "Deshalb kann er beim Start des Rennens oft eine Lücke herausfahren. Das konnte er in vielen Rennen zeigen. Während die anderen Fahrer schneller werden, ist Tom bereits am Limit."


Fotos: Superbike-WM in Silverstone


"Wenn es um die Zusammenarbeit geht, ist Tom der beste Fahrer, mit dem ich bisher zusammengearbeitet habe", betont Duinker. "Bei uns passte es vom ersten Tag an. Das hat etwas mit dem Charakter zu tun. Wir lachen über die gleichen Dinge. Wir können beide über uns selbst lachen. In der Vergangenheit war meine Beziehung zu den Fahrern nicht immer gut. Doch bei Tom passt es."

Endlose Gespräche gibt es zwischen Sykes und Duinker dennoch nicht. "Wir sprechen gar nicht so viel miteinander. Im Vorjahr entwickelten wir unser System, wie wir ein Rennwochenende angehen. Nun müssen wir nicht so viel miteinander reden", beschreibt der Kawasaki-Crewchief. "Er weiß, was er tun muss und ich weiß, was ich zu tun habe."