• 28.06.2010 01:12

  • von Stefan Ziegler

Misano: Weitere Stimmen zum Rennsonntag

Nicht jeder erwischte in Italien ein so gutes Wochenende wie WM-Spitzenreiter Max Biaggi - Die Superbike-Stimmen zum Rennsonntag von Misano

(Motorsport-Total.com) - Troy Corser (BMW) hatte sich am Samstag die Pole-Position gesichert, alles andere schnappte sich Max Biaggi (Aprilia): Der italienische Lokalmatador raste in Misano in beiden Läufen zur Superbike-WM auf den ersten Platz und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Für die Rivalen blieben da nur die Plätze. Lesen Sie hier weitere Stimmen zum Wochenende in Italien.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland und seine Superbike-Kollegen ziehen ein gemischtes Fazit

"Dieses Podium möchte ich meinen Mechanikern widmen, denn sie arbeiten Woche für Woche sehr hart und glauben an mich", sagt Michel Fabrizio (Ducati) nach Rang drei im zweiten Rennen. "Ich werde auch weiterhin einhundert Prozent geben. Hoffentlich kann ich auch in Brünn einige gute Ergebnisse einfahren. Wir Italiener waren dort schon immer prima unterwegs", meint Fabrizio.#w1#

Teamkollege Noriyuki Haga hadert indes mit seinen Auftritten: "Ich hatte Bremsprobleme und hätte gerne besser abgeschnitten. Im zweiten Rennen habe ich mein anderes Bike eingesetzt. Das hatte das gleiche Setup - aber eine andere Federgabel. Das Gefühl verbesserte sich, doch mit der Traktion war ich noch nicht zufrieden. Ich hoffe auf eine Steigerung in Brünn, denn diese Strecke mag ich."

Cal Crutchlow (Yamaha) sah nur einmal die Zielflagge und wurde Vierter. Sonderlich zufrieden war der Brite damit aber nicht. "Im ersten Rennen habe ich einen dummen Fehler gemacht, doch im zweiten Lauf konnte ich diese Scharte wieder auswetzen", sagt Crutchlow. "Unsere Geschwindigkeit war okay. Hoffentlich können wir beim Imola-Test dennoch einige Verbesserungen erzielen."


Fotos: Superbike-WM in Misano


Keine Chance: Toseland ist ratlos

Nach Platz zehn war Crutchlows Stallgefährte James Toseland nicht gerade gut gelaunt: "Was kann man nach einem solchen Wochenende schon groß sagen? Wenn der Reifen passt, dann bin ich auch schnell. Bei nachlassendem Grip kann ich aber kaum mit den anderen mithalten. Daran müssen wir arbeiten. Brünn ist etwas schneller und flüssiger. Dort sollten wir weniger Probleme haben."

Toselands britischer Landsmann Jonathan Rea (Ten Kate) wurde ebenfalls von der Technik geplagt und erreichte die Ränge zwölf und 13. "Es war sehr frustrierend, dass wir vom Chattering eingebremst wurden", so der Honda-Fahrer. "Vor nicht allzu langer Zeit haben wir noch gewonnen. Als nächstes steht in dieser Woche ein Test in Imola an und Brünn ist dann wieder ein neues Wochenende."

"Vor nicht allzu langer Zeit haben wir noch gewonnen." Jonathan Rea

"Wir starten frisch und unbeschwert. Ich tue mich aber schwer damit, etwas Positives aus Misano mitzunehmen", meint Rea. Teamkollege Max Neukirchner, der einzige Deutsche im Starterfeld der Superbike-WM, hatte ebenfalls wenig Freude am Fahren: "Meine Starts waren okay, doch bei neuen Frontreifen schien das Chattering noch übler zu sein. Dadurch wäre ich ein paar Mal fast gestürzt."

Kawasaki setzt auf den Imola-Test

"Es wurde etwas besser, als der Grip nachließ. Da war es aber schon zu spät, um noch Positionen gutzumachen", erläutert der Ten-Kate-Pilot nach zwei 14. Platzierungen in Misano. Neukirchner ist gewillt, eine Trendwende herbeizuführen: "Wir haben reichlich Arbeit vor uns. Beim Test wollen wir versuchen, die Dinge zu verbessern", sagt der Deutsche. Auch Kawasaki hat Nachholbedarf.

"Das war ein schwieriges Wochenende", klagt Chris Vermeulen nach den Rängen 15 und 16. "Wir müssen noch einige Fortschritte mit dem Bike machen. Ich freue mich aber schon auf die beiden Testtage in Imola", so der Australier. "Das ist meine erste Probefahrt seit dem Saisonstart. Dabei sollten wir uns verbessern können, um in den kommenden Rennen etwas konkurrenzfähiger zu sein."

"Wir müssen noch einige Fortschritte mit dem Bike machen." Chris Vermeulen

Teamkollege Tom Sykes zieht ebenfalls ein gemischtes Fazit: "Vor Misano hatten wir nicht getestet, doch das soll keine Ausrede sein. Unsere Startplätze haben an diesem Wochenende nicht geholfen und in den Rennen war es sehr schwierig, noch aufzuholen. Wir versuchten zwar verschiedene Dinge, doch leider hatten wir Schwierigkeiten damit, ein gutes Setup zu finden", berichtet der Brite.

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