Michael van der Mark träumt von MotoGP-Test
Superbike-Pilot Michael van der Mark will die MotoGP-Yamaha testen - Ähnlich wie bei Alex Lowes könnte ein Suzuka-Erfolg die Eintrittskarte darstellen
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Wechsel zu Yamaha beginnt für Michael van der Mark ein neues Kapitel in seiner Karriere. Der Niederländer fuhr zwei Jahre für Ten-Kate-Honda in der Supersport-WM (Weltmeister 2014) und anschließend zwei in der Superbike-WM. Der 24-Jährige träumt nicht nur von Erfolgen in der seriennahen Meisterschaft, sondern langfristig auch von einer MotoGP-Chance. Schon Ben Spies und Cal Crutchlow schafften vom Yamaha-Superbike-Team den Sprung in die Königsklasse.
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Erhält Michael van der Mark von Yamaha eine MotoGP-Chance? Zoom
Und auch Alex Lowes kam im Vorjahr unverhofft zu seinem MotoGP-Debüt. "Wir haben gefragt, ob es eine Chance gibt, das MotoGP-Bike zu testen", sagt van der Mark gegenüber 'Crash.net'. "Momentan ist noch nichts bestätigt, aber sie haben mir gesagt, dass es eine Möglichkeit geben wird. Ich glaube, davon träumt jeder Fahrer." Mit etwas Glück könnte sich eine ähnliche Chance wie bei Lowes ergeben.
Der Brite gewann 2016 die 8 Stunden von Suzuka mit Pol Espargaro und Katsuyuki Nakasuga. Als Belohnung konnte Lowes die Tech-3-Yamaha von Espargaro testen. Als sich kurz darauf Bradley Smith bei einem Training zur Langstrecken-WM verletzte, durfte Lowes seinen Landsmann an drei Grand-Prix-Wochenenden ersetzen. "Er hat meiner Meinung nach eine starke Leistung gezeigt", lobt van der Mark seinen neuen Teamkollegen. "Außerdem hat er den Japanern bewiesen, dass Superbike-Fahrer auch auf dem MotoGP-Motorrad schnell sein können."
Lowes kam durch glückliche Umstände - oder unglückliche aus der Sicht von Smith - zu seinem MotoGP-Debüt. Unabhängig davon war seine Leistung in Suzuka das Ticket für den MotoGP-Test. Wird van der Mark eine ähnliche Chance erhalten? 2013 und 2014 gewann er mit Honda das 8 Stunden Rennen. "Ich wurde gefragt, ob ich die 8 Stunden von Suzuka fahren will. Ich hatte dort schon Erfolge, aber die vergangenen beiden Jahre waren eher schlecht", so der Niederländer.
"Ehrlich gesagt will ich dort nicht erneut fahren, aber als sie mich gefragt haben, habe ich gesagt, dass ich es ein weiteres Mal versuchen will. Es ist noch nichts bestätigt, aber ich wäre bereit", sagt van der Mark abschließend. Neben Lowes und Nakasuga könnte er der dritte Mann sein. Yamaha hat sich noch nicht zu dem Kader geäußert. Offen ist, ob auch die beiden Tech-3-Fahrer Jonas Folger und Johann Zarco in Betracht gezogen werden.
