• 06.10.2010 19:57

  • von Stefan Ziegler

Laverty mit der Bestzeit am zweiten Testtag

Yamaha-Neuzugang Eugene Laverty sicherte sich am Mittwoch die schnellste Zeit von Magny-Cours - Noriyaki Haga stürzt, bleibt aber unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Bei bestem Testwetter und herrlichem Sonnenschein gingen die Testfahrten der Superbike-WM in eine neue Runde. Im französischen Magny-Cours ließ am Mittwoch vor allem Eugene Laverty (Yamaha) sein Talent aufblitzen: Der Ire markierte in 1:38.8 Minuten die Bestzeit des Tages und klassierte sich damit recht deutlich vor Leon Haslam (BMW) und Tom Sykes (Kawasaki).

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty kam am Mittwoch am besten zurecht und fuhr die klare Bestzeit

Troy Corser (BMW), Noriyuki Haga (Aprilia) und Michel Fabrizio (Suzuki) beschlossen das Klassement des zweiten Testtages, an dem sich alle Piloten laut der inoffiziellen Zeitenliste innerhalb von nur 1,2 Sekunden bewegten. Für die einzige Schrecksekunde der Session sorgte Haga, als er sich am Nachmittag einen Sturz leistete. Der japanische Rennfahrer kam allerdings ohne Verletzung davon.

Die Testprogramme der Piloten sahen zumeist vor, einige Entwicklungsfahrten im Hinblick auf 2011 zu absolvieren, gerade die Neuzugänge der Teams spulten aber vorrangig einige Runden ab, um sich mit ihren neuen Arbeitsgeräten vertraut zu machen. Corser beschäftigte sich hingegen intensiv mit dem neuen BMW S1000RR Modell, das unter anderem einen modifizierten Rennmotor aufweist.

Die meiste Aufmerksamkeit zog allerdings Laverty auf sich, der sein Yamaha-Superbike insgesamt 118 Mal um den Rennkurs von Magny-Cours jagte und dabei konstante Fortschritte zu verzeichnen hatte. "Das war ein toller erster Test mit Yamaha", meint der neue Stammfahrer des Teams. "Ich bin wirklich überrascht - ich übertreffe meine eigenen Erwartungen eigentlich nur selten", so Laverty.

"Ich bin ein Realist und hätte nicht erwartet, so rasch so schnell zu sein und mich schon jetzt derart wohl zu fühlen. Ich wollte einfach nur nichts Blödes anstellen und dem Team einen falschen Eindruck vermitteln", meint der Testbeste von Frankreich. "Ich ging es Schritt für Schritt an, um das Bike kennen zu lernen. Ich dachte echt, ich würde mehr Runden brauchen, um mich wohl zu fühlen."

"Zur Mittagszeit hatte ich aber schon ein sehr gutes Gefühl", berichtet Laverty. "Es ist klasse, den ersten Test mit einer positiven Basis zu ver- und die Nervosität hinter sich zu lassen. Das Team hat mir ein warmes Willkommen bereitet und die Arbeitsbeziehung ist spitze. Ich freue mich schon sehr darauf, im kommenden Jahr in die Rennsaison zu starten", gibt der Yamaha-Pilot zu Protokoll.