Laverty: "Ich bin die Zukunft von Aprilia"

Aprilia-Neuzugang Eugene Laverty lässt sich von Ex-Weltmeister Max Biaggi im Team nicht einschüchtern und weist den Römer schon jetzt verbal in die Schranken

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty spuckt bereits vor seinem ersten Rennen als Aprilia-Werksfahrer in der Superbike-WM große Töne. Der Nordire schloss seine Rookie-Saison 2011 für Yamaha punktgleich mit (dem längere Zeit verletzten) Ex-Weltmeister Max Biaggi auf Platz vier der WM-Tabelle ab. In der neuen Saison will Laverty seinem neuen Teamkollegen Biaggi - der langjährigen klaren Nummer eins bei Aprilia - das Leben noch schwerer machen.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty hat wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit Max Biaggi...

"Das kommende Jahr könnte das letzte für Max werden", orakelt Laverty, der bei seinen ersten Testfahrten auf der RSV4 in Portimao auf Anhieb die Bestzeit markierte und Biaggi damit auf der Strecke knapp in die Schranken weisen konnte. "Max will sich an der Spitze verabschieden. Insofern ist er natürlich eine Gefahr. Ich jedoch wurde als die Zukunft von Aprilia verpflichtet und will genau wie er die Weltmeisterschaft gewinnen", stellt Laverty gegenüber dem irischen Radiosender 'Today FM' klar.

Die dicksten Freunde werden der 25-jährige Nordire und der 40-jährige Italiener wohl kaum werden. Dies zeichnete sich laut dem Neuzugang im Team bereits beim ersten Aufeinandertreffen als Teamkollegen im Rahmen der Testfahrten in Portimao ab. "Wir haben gemeinsam in Portugal getestet. Ich hatte zuvor noch nie ein Wort mit Max gewechselt. Während der drei Tage in der Box haben wir um ehrlich zu sein auch nicht miteinander gesprochen."

Max Biaggi

Max Biaggi hat bei Aprilia ab sofort starke Konkurrenz im selben Team Zoom

Von einem gegenseitigen Austausch der Datenaufzeichnungen konnte demnach ebenfalls keine Rede sein. "Ich habe seine Telemetrie-Daten nicht gesehen und er meine auch nicht. Wir werden sehen, wie sich die Saison anlässt. Ich weiß nur, dass ich mich ausschließlich auf meinen Job konzentrieren werde", so Laverty, der sich bei Aprilia dank einiger von Yamaha mitgebrachter Techniker sein "eigenes kleines Team um mich herum" aufbauen möchte, wie er sagt und sich damit weiter von seinem arrivierten Teamkollegen distanziert.