Laconi: Das Leben nach dem Motorradsport

Regis Laconi hat keine Nachwirkungen von seinem bösen Unfall von 2009 - Im Radsport hat der Franzose eine neue Herausforderung gefunden

(Motorsport-Total.com) - Über zwei Jahre liegt der schwere Sturz von Regis Laconi zurück. Mittlerweile hat sich der Franzose gut erholt und hat mit dem Fahrradfahren eine neue Herausforderung gefunden. Einfach war es für den 36-Jährigen nicht, denn von einem Tag auf den anderen war seine Karriere vorbei. Im ersten Freien Training zum Superbike-WM-Lauf in Kyalami war Laconi mit seiner Ducati gestürzt und dabei hart mit dem Kopf auf dem Asphalt aufgeschlagen.

Titel-Bild zur News: Regis Laconi

Regis Laconi hat eine neue Herausforderung gefunden

Dabei hatte er sich zwei Halswirbel gebrochen, sowie eine Lungenquetschung und zahlreiche Prellungen zugezogen. Nach einer langen Genesungszeit sind zum Glück keine bleibenden Schäden geblieben. Laconi musste aber seine Karriere beenden, da ein weiterer schwerer Sturz womöglich schlimme Folgen haben könnte. "Ich musste plötzlich meine Karriere beenden. Wenn man mental dafür nicht bereit ist, ist es sehr schwierig."

"In meinem ganzen Leben gab es nur Motorräder, Motorräder und Motorräder. Man denkt ständig nur an Motorräder", wird Laconi von 'Crash.net' zitiert. "Von einem Tag auf den nächsten wird dir das Motorrad weggenommen und man denkt: 'Was soll ich heute machen?' Nach meinem Sturz war es schwierig, aber ich muss mich bei meinen Eltern sehr bedanken."

Ein Rennfahrer bleibt immer ein Rennfahrer. Deshalb hat sich auch Laconi nach einem neuen Betätigungsfeld umgesehen und es auf dem Fahrrad gefunden. Unermüdlich spult der Franzose Kilometer um Kilometer ab. "Ich habe nicht die ideale Körperstatur für ein Fahrrad, denn ich bin 175 Zentimeter groß und wiege 73 Kilo. Ich habe aber große Fortschritte gemacht. Vor kurzem bin ich in einem Stück 250 Kilometer gefahren, inklusive einem Anstieg von neun Kilometern. Und das alles in neun Stunden."