Jonathan Rea: Warum aus dem WSBK-Rekordhalter kein Roadracer wurde

Die TT auf der Isle of Man übt auf Jonathan Rea einen besonderen Reiz aus, doch der Nordire sieht das Roadracing im Vergleich zum Rundstreckensport als andere Welt an

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea wurde als Sohn von TT-Sieger Johnny Rea zeitig mit dem Roadracing in Kontakt gebracht. Obwohl Rea seit vielen Jahren auf der Isle of Man lebt und große Begeisterung für die TT entwickelt hat, scheint ein möglicher Start meilenweit weg zu sein. Warum wurde aus dem mittlerweile viermaligen Superbike-Weltmeister nie ein Roadracer?

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea schlug einen anderen Weg als Vater Johnny ein Zoom

"Es ist die härteste Probe für Mann und Maschine", schwärmt Rea im Gespräch mit dem 'Royal Automobile Club' und erinnert sich: "Meine erste Urlaubsreise ging zum Northwest 200, als ich ein paar Monate alt war."

Doch zeitig war klar, dass die Eltern gegen eine Karriere im Roadracing waren, obwohl der Sport zu einem festen Bestandteil des Lebens wurde. Vater Johnny Rea gewann 1989 auf der Isle of Man und ließ unter anderem Carl Fogarty hinter sich. Dass Sohn Jonathan auf der Isle of Man in seine Fußstapfen tritt, wollte Rea senior verhindern.

"Mein Dad meinte nach ein paar Bieren zu mir, dass es kein besseres Gefühl gibt, als nach einem Sieg bei der TT", bemerkt Rea junior lachend und bedauert gleichzeitig, dass aktuell nur wenige junge Talente aus Nordirland den Sprung in die Britische Meisterschaft schaffen. Der Einstieg ins Roadracing sei deutlich einfacher im Moment.


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"Es sind zwei total verschiedene Sportarten für mein Verständnis. Es gibt nur wenige Fahrer, die beide Welten kombinieren können, wie Ian Hutchinson oder John McGuinness. Aktuell fällt mir Peter Hickman ein, der es hinbekommt", kommentiert Rea. "Roadracer wie Michael Dunlop können sich nicht auf permanente Strecken umstellen und die Rundstreckenfahrer hadern mit der Umstellung zum Roadracing."

Die TT verfolgt Rea Jahr für Jahr live. Er holte sogar schon sein Team auf die Isle of Man. "Für mich ist es, als wäre ich ein Tourist oder ein Fan. Die Atmosphäre vor dem Start ist richtig aufregend", schildert Rea, der aber auch die Gefahren kennt.

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