Jonathan Rea: In Weltmeister-Form nach Assen

Auch in Aragon erlaubt sich Kawasaki-Pilot Jonathan Rea keine Fehler, baute seine WM-Führung aus und reist mit 26 Punkten Vorsprung nach Assen

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki-Pilot Jonathan Rea fährt momentan in der Form seines Lebens. Nach dem Doppelerfolg in Thailand gelang es dem Briten beim Rennwochenende in Aragon, seinen Vorsprung auf Leon Haslam weiter auszubauen. Mit einem Sieg in Lauf eins und einem zweiten Platz im zweiten Rennen vergrößerte Rea den Vorsprung in der Meisterschaft von zehn auf 26 Punkte. Zudem gelang es ihm erneut, vor Teamkollege Tom Sykes zu landen und am Vertrauen des 2013er-Champions zu rütteln.

Lediglich Ducati-Pilot Chaz Davies hinderte Rea im zweiten Lauf am erneuten Doppelerfolg. "Ich erwartete nicht, dass ich in Aragon gewinne, weil Tom und Chaz schnell sind und das deren Lieblingsstrecke ist. Es ist wirklich surreal, hier einen Sieg und einen zweiten Platz mitzunehmen", freut sich WM-Leader Rea, der in der laufenden Saison bereits vier Siege und zwei zweite Plätze erzielte.

"Bisher waren wir nie schlechter als Platz zwei", bemerkt Rea zufrieden. Und auch die Reifen konnten den Briten nicht bremsen: "Bis zu diesem Wochenende haben wir nie mit dem SC0-Reifen gearbeitet. Doch in Aragon waren wir gezwungen, damit zu fahren. Ich wusste nicht, wie hart ich zu Beginn des zweiten Rennens pushen kann. Dadurch konnte Chaz den Vorsprung herausfahren. Auch im ersten Rennen war es schwierig, doch ich fuhr ein überlegtes Rennen. Der Rückstand betrug zeitweise eineinhalb Sekunden."

"Ich schloss die Lücke, ohne meine Reifen zu sehr zu fordern. Ich hatte für das Rennende noch genug Gummi. Das war harte Arbeit. Kawasaki hat im Winter große Fortschritte erzielt. Wir sind sehr konkurrenzfähig. Das freut mich", so der Kawasaki-Neuzugang. In den vergangenen Jahren mühte sich Rea mit der unterlegenen Honda Fireblade ab. Assen war stets das Heimrennen für die Ten-Kate-Mannschaft.


Fotos: Superbike-WM in Aragon


Nun reist Rea als Kawasaki-Pilot zum Heimspiel seines langjährigen Teams: "Ich freue mich sehr auf Assen, weil es ein Kurs ist, auf dem ich sehr gern fahre. In den vergangenen Jahren konnte ich dort einige Erfolge feiern. Ich denke, wir können auch in Assen um Siege kämpfen. Die Rennen dort sind immer ziemlich eng. Darauf freue ich mich."

"In Assen sieht man Jahr für Jahr sehr viele britische Fans, die sich auf die Reise machen, um das Rennen anzuschauen. Von mir kommen auch ein paar Familienmitglieder. Neben Phillip Island fühlt sich dieses Rennen am ehesten wie ein Heimrennen an, weil ich dort in der Vergangenheit sehr viel Zeit verbracht habe", so der WM-Führende.

Folgen Sie uns!

Motorrad-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Motorrad-Newsletter von Motorsport-Total.com!