Imola: Baz schimpft über mangelnde Sicherheit
Die Sicherheitsstandards auf dem Traditionskurs in Imola sind für Kawasaki-Pilot Loris Baz inakzeptabel: Der Franzose fordert zum Handeln auf
(Motorsport-Total.com) - Imola dürfte den meisten Motorsport-Fans durch das schwarze Formel-1-Wochenende in der Saison 1994 bekannt sein. Damals kamen Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ums Leben. Fortan stand der Kurs in der Kritik. Seit 2007 fährt die Formel 1 nicht mehr in Imola, doch die Piloten der Superbike-WM gehen nach wie vor an den Start. Kawasaki-Pilot Loris Baz ist mit den Sicherheitsstandards unzufrieden. Auf seinen Social-Media-Seiten kritisierte der Franzose die Zustände.

© Pata Honda
Traditionsveranstaltung: Imola hat einen festen Platz im Superbike-Kalender Zoom
"Ich mag verrückte Strecken, auf denen man zeigen muss, ob man Eier hat oder nicht. Doch ich mag es nicht, direkt in einer Mauer zu landen. Das ist inakzeptabel. Imola ist ein beeindruckender Kurs, doch einige Kurven haben keine Auslaufzonen", schimpft Baz, der im vergangenen Jahr spektakulär stürzte: "Ich hatte im Vorjahr bei 280 km/h einen Abflug. Als ich in den Strohballen landete, fühlte ich mich wie in den 1980ern."
Bei einer Trainingssitzung zur Europameisterschaft verletzte sich Superstock-Pilot Harry Stafford am Wochenende schwer und zog sich ernste Verletzungen zu. "Harry Stafford hatte am Wochenende einen heftigen Abflug. Er hatte Glück. Das ist nicht akzeptabel. Man sollte sein Leben nicht aufs Spiel setzen. Das muss sich ändern", fordert Baz, der auch an Vorgänger Joan Lascorz erinnert, der seit seinem Testunfall 2012 an den Rollstuhl gefesselt ist: "Seitdem wurde die Strecke nicht modifiziert", ärgert sich Baz. "Es gibt keine Airfences sondern einfach nur eine Wand."

