Hofmann: "Zuschauen ist hart"

(Motorsport-Total.com) - Die lädierte Hand pflegen und die Beine hochlegen - nein, das ist nicht die Art von Alex Hofmann. Der Wahlschweizer ist mittendrin im Superbike-Programm von Aprilia und erhofft sich nach einer erfolgreichen Testsaison einen Start in der WM 2009. Allerdings gibt es nach wie vor keine Vertragsunterschrift, daher bringen fantasievolle Fans den MotoGP-Aussteiger immer mehr mit dem Superbike-Projekt von BMW in Verbindung.

© D'Antin

Alex Hofmann: die Hand in Gips, die Finger im Aprilia-Superbike-Spiel

Bislang bestreitet Hofmann jegliche Verbindungen zum BMW-Projekt und betont wiederholt, dass er sich voll auf die Aufgabe bei Aprilia konzentriere. "Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Auch wenn man im ersten Moment meinen könnte, dass es ein Rückschritt wäre. Aber bevor ich in der MotoGP in einem Team wie D'Antin das Fahrerfeld fülle und meine Knochen riskiere, arbeite ich lieber mit einem Werk wie Aprilia an einem neuen Projekt", so der 27-Jährige im Interview mit 'Eurosport'.#w1#

Das olympische Motto scheint bei Hofmann also keinen Wert zu haben. Diverse Seitenhiebe auf seine ehemalige MotoGP-Mannschaft kann er sich nicht verkneifen: "Zuschauen ist hart, das ist schon wahr. Ich sitze zwar vor dem Fernseher und kriege kurz schlechte Laune, aber die ist bald verflogen, wenn ich sehe wie es meinen Nachfolgern im Alice-Team geht." Er habe keine Chance auf ein Werksmotorrad gesehen und auf private Einsätze habe er keine Lust mehr, so der Ex-Ducati-Pilot weiter.

"Ich bereite mich jetzt zu 100 Prozent auf mein neues Ziel vor: die Superbike WM 2009. Auch wenn noch nichts offiziell ist, bin ich zuversichtlich, dort im kommenden Jahr auf einem guten Bike am Start zu stehen. Meine Knochen müssen auch wieder fit werden. Beide Hände wurden operiert und an meiner Fitness kann ich auch endlich einmal wieder mit Vollgas arbeiten. Mit wird gewiss nicht langweilig", so Hofmann, der sich in seiner zurzeit umfangreichen Freizeit mit Rennrad und Supermoto Spaß bereitet.