• 12.01.2008 09:55

  • von David Pergler

Haga und Corser freuen sich über neue Bauteile

Yamaha konnte in Phillip Island zwar nicht für die schnellsten Rundenzeiten sorgen, dennoch ist man aufgrund der neuen Bauteile und Daten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage waren Noriyuki Haga and Troy Corser mit ihrem Yamaha-Team in Australien unterwegs und haben in dieser Zeit den zahllosen Neuentwicklungen der Ingenieure auf den Zahn gefühlt. Obwohl die Bedingungen teilweise von extrem kalt bis extrem heiß schwankten, sind beide Piloten mit den Testergebnissen durchaus zufrieden, nicht zu letzt auch wegen der riesigen Datenmenge und neuen Bauteilen, die sich am Anhieb bewährt haben.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga hatte Gelegenheit, sich mit den neuen Lufteinlässen zu beschäftigen

Corser erklärt, welche das sind: "Wir hatten viele Dinge zu testen, aber wir haben eine Richtung gesehen. Einige Sachen waren gut, andere nicht so gut. Ich habe versucht, die Stabilität des Bikes zu verbessern und es kamen auch neue Bremsscheiben zum Einsatz, um unsere Bremsleistung zu verbessern. Wir hatten eine Palette von Frontgabeln, Hinterrad-Stoßdämpfern, Schwingarmen und Reifen dabei, um sie zu testen.#w1#

"Wir haben am letzten Tag nicht wirklich eine superschnelle Zeit aufgestellt, aber wir haben einiges an Daten gewonnen, viel Feedback gesammelt und wir haben eine gute Rennpace. Ich habe den letzten Nachmittag damit verbracht, verschiedene Einlässe zu testen, konnte dabei aber auch ein wenig mehr Leistung spüren. Ich denke, wir haben nach wie vor noch viel Arbeit vor uns, um hier die beste Balance für diese Maschine zu finden, aber es war definitiv ein positiver Test", so der Australier.

Haga bestätigt seinen Teamkollegen: "Es ist sehr gut verlaufen. Wir haben die Tage damit verbracht, neue Teile zu testen, die Resultate davon sind sehr gut, ich warte jetzt also nur noch auf das Rennen. Ich habe neue Aufhängungsteile ausprobiert, neue Schwingarm-Bauteile, jede Menge Reifen, sowie die verstellbaren Lufteinlässe."

Verstellbarer Lufteinlass hat sich bewährt

"Vor Phillip Island habe ich diese zwei Tage lang in Japan getestet und das Gefühl, welches ich davon habe, ist sehr gut", fährt der beliebte Japaner fort. "Ich kann an der Leistungskurve ablesen, dass es einfach ein besseres System ist und als Fahrer gibt es mit ein besseres Gefühl. Es verschafft uns neue Möglichkeiten und mit Sicherheit werden wir dieses System von jetzt an verwenden."

Teamkoordinator Massimo Meregalli fasst das australische Intermezzo zusammen: "Wir müssen mit diesem Test glücklich sein, weil wir besser als die vergangenen beiden Jahre sind und wir haben über eine Renndistanz eine gute Pace. Diese Strecke ist immer noch schwierig für uns, weil sie uns nicht den Grip-Level bietet, der dafür sorgt, dass das Bike perfekt arbeitet. Es ist schwierig, den Unterschied zwischen uns und den Wettbewerbern zu beziffern, weil wir unsere Longruns um zwölf Uhr Mittags absolviert haben. Die meisten anderen haben dies zu einer anderen Zeit gemacht."

Doch der fehlende Vergleich stört nur bedingt: "Wir sind mit unseren Leistungen sehr zufrieden, besonders mit denen von Noriyuki. Wir verlassen also Phillip Island mit einem optimistischen Gefühl. Beide Fahrer haben ein verstellbares Ansaugsystem verwendet und beide waren damit sehr glücklich. Es ist ein positiver Schritt und wir werden all das mit Sicherheit beim ersten Rennen in Katar verwenden."