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Haga: Folgt bald der erste Sieg mit Aprilia?
Noriyuki Haga erlebte mit zwei zweiten Plätzen in Imola sein bestes Wochenende seit dem Wechsel ins Pata-Aprilia-Team und hat Blut geleckt
(Motorsport-Total.com) - Superbike-Routinier Noriyuki Haga meldete sich in Imola eindrucksvoll in der Weltspitze zurück. Nach einer über weite Strecken schwierigen Saison im Pata-Aprilia-Team beendete der Japaner am Sonntag beide Rennen im Autodromo Enzo e Dino Ferrari auf Platz zwei und sicherte sich damit sein bestes Ergebnis des laufenden Rennjahres. Vor drei Wochen beim Regenrennen auf dem Nürburgring hatte der Japaner einen möglichen Sieg durch Sturz in Führung liegend weggeworfen.

© PATA
Noriyuki Haga vergab einen möglichen Sieg in Imola durch zwei schlechte Starts
Im ersten Imola-Lauf zeigte Haga nach einem missglückten Start vom dritten Startplatz ein furioses Rennen, in dessen Verlauf er sich nacheinander an Yamaha-Pilot Eugene Laverty, WM-Spitzenreiter Carlos Checa auf der Althea-Ducati und Kawasaki-Pilot Tom Sykes vorbeischob. In der Schlussphase des Rennens übte "Nitro Nori" dann starken Druck auf den führenden Honda-Piloten Jonathan Rea aus.
"Ich hatte einen schlechten Start, kam aber schnell wieder nach vorn", berichtet Haga, der allerdings keinen Weg an Rea vorbeifand. "Er hat sich sehr gut verteidigt und mir keine Lücke gelassen", musste der Pata-Aprilia-Pilot anerkennen. Bei der Überfahrt der Ziellinie fehlten dem Japaner 0,111 Sekunden zum Sieg.
Im zweiten Lauf erwischte Haga gar noch einen schlechteren Start und schien im Kampf um die Podestplätze keine Rolle spielen zu können. Nach einer weiteren furiosen Aufholjagd, im Zuge derer er sich unter anderem an Leon Camier auf der Werks-Aprilia vorbeischob, befand sich der Japaner kurz vor Schluss dann doch wieder auf dem dritten Platz. Begünstigt durch den technischen Defekt an der Honda von Rea kam Haga schließlich mit 4,6 Sekunden Rückstand auf Sieger Checa erneut als Zweiter ins Ziel.
"Mein Start im zweiten Lauf, der noch schlechter war als im ersten Durchgang, hat mich einen möglichen Sieg gekostet", trauert Haga einer verpassten Chance nach, blickt jedoch gleichzeitig optimistisch in die Zukunft: "Ich werde es am kommenden Wochenende in Magny-Cours erneut probieren." Nach den jüngsten Vorstellungen wäre ein Sieg Hagas alles andere als eine Überraschung.

