Gute Ausgangslage für BMW

(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport wird die vorletzte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2012 aus der ersten und zweiten Startreihe in Angriff nehmen. Die Werksfahrer Marco Melandri und Leon Haslam belegten in der heutigen Superpole-Qualifikation in Portimao die Plätze vier und sechs. Damit sicherten sie sich für die morgigen Rennen wichtige Startpositionen in den vorderen Reihen. In der Superpole 1 benötigten beide nur eine schnelle Runde auf Rennreifen, um sich auf ihren BMW S 1000 RR sicher für den zweiten Abschnitt zu qualifizieren.

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Marco Melandri ist mit seiner Abstimmung noch nicht restlos zufrieden Zoom

Dort bestritten beide Fahrer ihre erste schnelle Runde auf Qualifikationsreifen, sie hatten jedoch Schwierigkeiten, die zusätzliche Haftung voll auszunutzen. Während Melandris Zeit trotzdem zum direkten Einzug in die Superpole 3 reichte, startete Haslam einen weiteren Versuch auf auf dem anderen ihm zur Verfügung stehenden Qualifikationsreifen. Er beendete den Abschnitt als Achter und qualifizierte sich damit ebenfalls für den letzten und entscheidenden Teil der Superpole.

In diesem Abschnitt belegte Melandri auf seinem zweiten Qualifikationsreifen Platz vier, und Haslam wurde auf einem Rennreifen Sechster. "Ich denke, unser Startplatz ist besser, als wir erwartet haben", lautet das Fazit von Melandri und erläutert: "Denn wir hatten Schwierigkeiten, eine einzelne schnelle Runde hinzulegen, obwohl wir uns auf den Qualifikationsreifen etwas verbessert haben. Die beiden Rennen morgen werden nicht leicht."

"Wir sind mit dem Handling des Motorrads auf Rennreifen noch immer nicht glücklich. Jedes Mal, wenn wir etwas mehr Vibrationen haben, müssen wir sehr kämpfen. Ich muss in jeder Kurve sehr vorsichtig sein, jedes Mal, wenn ich bremse. Dazu kommt, dass die Strecke sehr uneben ist, und das Bike sich oft seitwärts bewegt. Es gibt viele schnelle Kurven, und besonders die letzte ist sehr schwierig zu fahren."

Deswegen stellt sich Melandri auf zwei schwierige Rennen ein, die für den Titelkamp wichtig sind. "Die Rennen werden hart, aber wir werden versuchen, das Bike für morgen zu verbessern und einen guten Start zu hinzulegen. Ich werde versuchen, gleich am Start zu überholen, und dann müssen wir sehen, welches Tempo wir im Rennen gehen können." Haslam wird BMW am Jahresende verlassen und will sich noch mit guten Resultaten verabschieden. Ein Sieg fehlt dem Briten noch.

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Leon Haslam ist mit seiner Performance auf Rennreifen zufrieden Zoom

"Angesichts der Situation, in der wir waren, bin ich sehr zufrieden. Wir haben es wieder nicht geschafft, die Qualifikationsreifen zum Arbeiten zu bringen. Wir waren auf beiden Qualifyern langsam. Ganz am Schluss bin ich mit dem Rennreifen rausgegangen und war fünf oder sechs Zehntel schneller", schildert Haslam die Situation. "Dass mir das mit dem Rennreifen gelungen ist, stimmt mich sehr zuversichtlich."

"Es ist immer das Hauptziel, in die ersten beiden Reihen zu kommen. Es wäre schön gewesen, die Qualifikationsreifen zum Arbeiten zu bringen, aber für das Rennen sieht es gut aus. Ich denke, dass morgen alle auf den gleichen Reifen fahren werden. Jetzt müssen wir abwarten und sehen, wie das Wetter ist, analysieren, was wir heute erreicht haben und dann für morgen an der Feinabstimmung feilen."

Rennleiter Andrea Dosoli ist mit der Ausgangsposition zufrieden: "All die seit gestern geleistete Arbeit hat sich ausgezahlt, und wir konnten die Performance beider Fahrer verbessern. Die Rennen werden aber nicht einfach. Sicher ist es hilfreich, aus der ersten und zweiten Reihe zu starten, aber wir sind in Sachen Abstimmung noch nicht ganz zufrieden. Es ist hier auf dieser Strecke sehr schwierig, das richtige Setup zu finden, man geht immer einen Kompromiss ein."

"Wir möchten die Rennpace verbessern und beiden Fahrern ein Bike geben, das weniger nervös ist und mit dem sie ein gutes Gefühl haben. Denn es werden harte Rennen, und sie müssen sich auf der RR wohl fühlen. Wir wissen, dass wir noch etwas nachlegen müssen. Wir werden heute Abend hart arbeiten, um morgen im Warmup diesen Schritt nach vorn zu machen."