Foti über den Aufstieg von BMW-Italia

BMW-Italia-Teamchef Serafino Foti blickt auf die erste Saisonhälfte zurück - Ayrton Badvini steigerte sich kontinuierlich und drang in die Top 10 vor

(Motorsport-Total.com) - BMW-Italia hat sich in der ersten Saisonhälfte gut in die Superbike-WM eingelebt. Zu Beginn fuhr Ayrton Badovini, der im Vorjahr den Superstock-1000-Cup gewonnen hatte, dem Feld noch hinterher. Kontinuierlich verbesserte sich der Italiener und war zuweilen sogar schneller als die BMW-Stammfahrer Troy Corser und Leon Haslam. Der Aufstieg ist auch in der Gesamtwertung zu sehen, in der sich Badovini - den seine Eltern nach Formel-1-Legende Ayrton Senna benannt haben - mittlerweile in die Top 10 gearbeitet hat. Die beste Platzierung holte der 25-Jährige in Misano, wo er als Vierter nur knapp das Podium verpasste.

Titel-Bild zur News: Ayrton Badovini

Ayrton Badovini verpasste in Misano nur knapp seinen ersten Podestplatz

Teamkollege James Toseland konnte sich aufgrund seiner Verletzungen noch nicht in Szene setzen. Der zweifache Weltmeister verfügt aber über genügend Erfahrung. Mitverantwortlich für den Erfolg ist Serafino Foti, der lange Jahre erfolgreich für Ducati gearbeitet hat. Der Teammanager ist eine angesehene Persönlichkeit im Superbike-Fahrerlager. "Wir wussten, dass der Saisonstart schwierig sein würde, denn das Projekt startete erst im vergangenen Oktober", wird Foti von 'Worldsbk.com' zitiert.

"Wir hatten bis zum ersten Rennen nicht genug Vorbereitungszeit. Bei den einzigen beiden Wintertests herrschte noch dazu schlechtes Wetter. Das hat das Entwicklungsprogramm eingebremst. Das Team arbeitet sehr gut und wir haben in kurzer Zeit große Fortschritte geschafft. Ich würde sagen, dass alles nach Plan läuft, denn wir wollten in der zweiten Saisonhälfte in die Top 10 vordringen."


Fotos: Superbike-WM in Alcaniz


Die gute Form soll gehalten werden. "Wir wollen konstant unter den ersten Zehn sein, während wir das Motorrad besser machen." Speziell Badovini ist eine der positiven Überraschungen dieser Saison. Die ganze Mannschaft ist an den Erfolgen gewachsen. "Die Teamarbeit ist ein entscheidender Faktor, wenn man positive Resultate holt. Ein Fahrer ist kein Computer", sagt Foti. "Er ist ein Mensch, der jede Unterstützung benötigt, damit er seine beste Leistung abrufen kann."

Während es bei Badovini super läuft, ist für Toseland alles schief gegangen. Das Team steht weiter hinter dem Briten. "Der Unterschied liegt darin, dass James Pech hatte. Seine Verletzung war schlimmer als ursprünglich gedacht. Wir werden ihm weiter die nötige Unterstützung geben, damit er wieder der gewohnte Fahrer wird. Er ist ein zweifacher Weltmeister, der mit nur 30 Jahren seine Karriere nicht auf diese Art beenden darf."

"Wir stehen ihm sehr nahe und werden das auch bis zum Saisonende tun. Ayrtons konstante Verbesserung ist ein Beweis seiner Hingabe. Es ist eine sehr interessante Phase, denn es benötigt nur einen kleinen Moment und man wird ein großer Champion, oder man bleibt einer von vielen Fahrern. Wir arbeiten alle zusammen. Hoffentlich geht die erste Möglichkeit in Erfüllung."