Erstes Training: Checa gibt den Ton an

WM-Spitzenreiter Carlos Checa ist im ersten Freien Training in den USA trotz Sturz die Bestzeit gefahren - Der Vorsprung auf die Verfolger ist groß

(Motorsport-Total.com) - Bereits in den vergangenen Jahren war Carlos Checa im Miller Motorsportpark schnell unterwegs. Wie gut der Spanier mit der Strecke in den USA klarkommt, zeigte der Routinier gleich im ersten Freien Training. Mit einer Zeit von 1:48.914 Minuten katapultierte sich der WM-Spitzenreiter auf Platz eins. Bemerkenswert daran war, dass er die Runde mit der Ersatzmaschine fuhr, denn in den ersten zehn Minuten gab es ein technisches Problem mit dem A-Motorrad. Insgesamt drehte der Althea-Ducati-Pilot nur zwölf Runden. Max Biaggi (Aprilia) und Michel Fabrizio (Suzuki) waren mit jeweils 23 Umläufen die fleißigsten Fahrer.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa distanzierte gleich im ersten Training die versammelte Konkurrenz

Checa fuhr in seiner schnellsten Runde in einer eigenen Liga, gleich darauf stürzte er allerdings. Aprilia-Pilot Leon Camier hatte als Zweiter bereits 0,653 Sekunden Rückstand. Weltmeister Biaggi reihte sich auf Platz drei ein und glänzte mit 306,7 km/h Topspeed. Trotzdem fehlten dem Römer sieben Zehntelsekunden auf seinen ehemaligen MotoGP-Teamkollegen an der Spitze. Mit Jakub Smrz tauchte auf Platz vier die nächste Ducati auf. Auch Fabrizio zeigte auf der Suzuki mit Platz fünf einen guten Auftakt.

Dagegen konnte sich die Castrol-Honda-Mannschaft noch nicht in Szene setzen. Das Team hat den Miller Motorsportpark als offizielle Teststrecke ausgewählt und konnte sich deshalb im Vorfeld ausgiebig auf das Rennwochenende vorbereiten. Trotzdem hatte Jonathan Rea als Sechster eine Sekunde Rückstand auf Checa. Sein Teamkollege Ruben Xaus landete auf Platz elf.


Fotos: Superbike-WM in Salt Lake City, Samstag



BMW verfügt wie Aprilia über einen starken Motor. Im ersten Training landete Troy Corser an der siebten Stelle. Teamkollege Leon Haslam drehte nur 17 Runden und wurde mit knapp zwei Sekunden Rückstand 14. Für den Markenmix im vorderen Teil des Feldes sorgte Kawasaki-Pilot Tom Sykes mit der achtbesten Zeit. Das Yamaha-Duo Eugene Laverty und Marco Melandri reihte sich geschlossen auf den Plätzen neun und zehn ein.

Ayrton Badovini vom BMW-Italia-Team war als Zwölfter der zweitbeste Pilot mit deutschem Material. Sylvain Guintoli war eine Sekunde langsamer als sein Liberty-Ducati-Teamkollege Smrz und landete auf Platz 13. Einen guten Einstand hatte Josh Waters mit der Yoshimura Suzuki. Der Australier fährt in Utah erst sein zweites Rennwochenende in dieser Saison und verlor als 15. zwei Sekunden auf Checa.

Damit ließ er sechs namhafte Piloten hinter sich. Joan Lascorz belegte mit der zweiten Kawasaki den 16. Platz, gefolgt von Routinier Noriyuki Haga (Aprilia) und Rookie Maxime Berger (Ducati). James Toseland (BMW) musste nach seiner Handverletzung erste seine Fitness überprüfen und ging es als 19. noch behutsam an. Am Ende des Feldes landeten die beiden Pedercini-Kawasaki-Piloten Roberto Rolfo und Mark Aitchison.