Ducati verpasst in Donington Podestplätze

Chaz Davies bleibt am Renntag unauffällig und fährt zwei fünfte Plätze nach Hause - Davide Giugliano kann seine Pole-Position nicht umsetzen

(Motorsport-Total.com) - Nach der starken Vorstellung beim Heimrennen in Imola waren die Erwartungen bei Ducati für das Rennwochenende in Donington groß. Der Traditionskurs passt gut zur Charakteristik der 1199 Panigale, es wurde vom ersten Sieg der Saison geträumt. Doch nach der Pole-Position am Samstag musste das Ducati-Werksteam einen durchwachsenen Renntag erleben. Davide Giugliano stürzte in Lauf eins und verpasste im zweiten Lauf als Vierter das Podium. Teamkollege Chaz Davies fuhr zwei unauffällige Rennen und wurde zwei Mal Fünfter.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano musste in Donington einen weiteren Sturz verdauen Zoom

Giugliano konnte seine Pole-Position nicht nutzen. "Durch den Sturz im ersten Rennen wollte ich im zweiten Rennen unbedingt eine gute Leistung zeigen", bemerkt der Italiener, der zuletzt häufig Bekanntschaft mit dem Kies machen musste. "Ich kann den Sturz nicht richtig erklären. Ich war zu weit innen am Kurveneingang und als das Motorrad den Randstein berührte, verklemmte sich der Handschuh am Gasgriff. Dadurch wurde das Motorrad nicht langsamer. Ich verlor einfach die Kontrolle."

"Im zweiten Rennen waren die ersten Runden schwierig. In der ersten Runde verlor ich viele Positionen, um Berührungen zu vermeiden. Dann begann ich eine Aufholjagd und erreichte beinahe Guintoli auf Position drei", berichtet Giugliano. "Doch bei der Aufholjagd habe ich vermutlich die Reifen zu sehr beansprucht. Ich musste mich mit dem vierten Platz zufrieden geben." In der Fahrerwertung liegt Giugliano vor dem Rennwochenende in Sepang auf Position sieben.

Chaz Davies

Chaz Davies fuhr vor den heimischen Fans zwei solide Rennen und holte 22 Punkte Zoom

Teamkollege Davies behauptete sich durch die 22 Punkte für die beiden fünften Plätze auf Position fünf der Fahrerwertung. "Ich sagte mir am Samstag, dass ich zufrieden wäre, wenn wir es in die Top 5 schaffen. Dieses Ziel konnten wir erreichen", erklärt der Brite, der vor seinen heimischen Fans gerne in die Top 3 gefahren wäre. Doch dazu reichte das Tempo nicht. "Es wäre toll gewesen, auf dem Podium zu stehen, doch unterm Strich dürfen wir nicht enttäuscht sein."

"Die Rennen verliefen ziemlich gut. Ich hatte bei einigen Kurven Probleme am Kurvenausgang. Wir machten für das zweite Rennen ein paar Änderungen. Das Tempo war besser. Wir machten einen Schritt nach vorn, doch es reichte offensichtlich nicht. Vermutlich hätten wir etwas mutiger sein sollen bei den Änderungen", bedauert Davies. "Unser Tempo ist nach wie vor einige Zehntelsekunden niedriger als das der Spitzenfahrer vor uns. Wir müssen weiterarbeiten, um das zu verbessern. Dennoch bin ich zufrieden. Ich habe das Gefühl, alles gegeben zu haben und konnte den Renntag genießen."