Kawasaki: Sykes freut sich über "bestes Rennen der Karriere"

(Motorsport-Total.com) - Donington ist Tom-Sykes-Land: Nach dem Doppelerfolg im Vorjahr konnte der Kawasaki-Pilot auch bei der diesjährigen Auflage glänzen und beide Läufe für sich entscheiden. Im ersten Rennen kämpfte sich Sykes nach einer schwierigen Startphase aus dem Mittelfeld bis an die Spitze zurück und gewann knapp vor Teamkollege Loris Baz. In Lauf zwei kontrollierte Sykes das Geschehen ab Rennhalbzeit. Durch die 50 Punkte beim Heimrennen ging Sykes wieder an Jonathan Rea vorbei und reist mit 26 Punkten Vorsprung nach Sepang.

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Tom Sykes bot seinen heimischen Fans in Donington eine sehenswerte Show Zoom

"Das erste Rennen war vermutlich das beste meiner bisherigen Karriere", bemerkt Sykes. "Der Gewinn des Titels ist immer etwas Emotionales, aber hinsichtlich der Performance war das vermutlich meine beste Leistung." Doch reibungslos verlief der erste Lauf nicht. Beim Start verlor Sykes viele Positionen: "In der ersten Runde des ersten Rennens hatten wir ein Problem. Loris bog ziemlich aggressiv in Kurve eins. Ich beschwere mich nicht darüber. Doch ich musste deshalb meine Linie verlassen und kam auf die Gummistückchen."

"Ich verlor einige Positionen im ersten Teil der Runde. In voller Schräglage limitierte das Motorrad die Leistung. Ich wollte beinahe in die Box fahren, doch die Ninja löste das Problem selbstständig. Danach lief das Motorrad sehr gut", berichtet der amtierende Weltmeister. "Ich war Zehnter oder Elfter und sehr motiviert, nach vorne zu kommen. Das Überholen war schwierig, weil viele Fahrer ihre frischen Reifen nutzten. Nach sechs Runden begann ich mir einen Plan zu machen, wie ich attackieren soll, um zu gewinnen."

"Im zweiten Rennen hatte ich einen guten Start, doch ich wusste, Loris war schnell und Sylvain Guintoli ist in Donington auch immer stark. Sylvain führte das halbe Rennen an, doch ich pushte weiter, übernahm die Spitze und gewann", schildert Sykes, der zum zweiten Mal in der laufenden Saison bei einem Rennwochenende die Maximalpunktzahl erreichte. "Es ist toll, nach Aragon ein weiteres Double zu feiern und die WM-Führung wieder zu übernehmen. Bei meinem Heimrennen in Donington kehrte das Sommerwetter zurück."

Teamkollege Baz konnte sich in Großbritannien ebenfalls freuen, auch wenn er nicht ganz oben stand. Das Rennwochenende in Donington war aus Sicht der Punkteausbeute das bisher erfolgreichste der Saison 2014. "Ich freute mich, im ersten Rennen auf dem Podium zu stehen und war nicht besonders enttäuscht, dass ich nicht gewinnen konnte", erklärt der Franzose.

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Loris Baz: "War nicht besonders ent- täuscht, dass ich nicht gewinnen konnte" Zoom

"Ich führte einige Runden lang und wollte entkommen. Das war das Ziel", berichtet der Kawasaki-Pilot. "Ich hatte einen guten Start. Doch ich konnte nicht davonfahren. Ich gab mein Bestes, Tom wieder zu überholen, doch dabei verlor ich beinahe die Front. Es war ein gutes Rennen und ich freue mich fürs Team. Es war ein sauberes Manöver, doch ich verlor beinahe die Front, als ich Tom überholte. Wir fuhren am Limit."

"Im zweiten Rennen war es ähnlich wie im ersten, doch Tom war im zweiten Teil des Rennens einfach zu schnell", gesteht Baz, der den Sieg seines Teamkollegen nicht gefährden konnte und als Zweiter durchs Ziel fuhr. "Ich konnte nichts ausrichten, doch es war ein erfolgreicher Tag. Es ist toll, dass wir die beiden ersten Plätze belegt haben und Tom die Meisterschaft anführt. Wir sollten ein Lachen im Gesicht haben."