"Der Stärkste muss gewinnen" - Öttl-Teamchef kritisiert Mindestgewicht

(Motorsport-Total.com) - Laut Insidern ist ein kombiniertes Mindestgewicht in der Superbike-WM nur noch eine Frage der Zeit. Voraussichtlich müssen leichte Fahrer ab der WSBK-Saison 2024 Gewicht zuladen.

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Die WSBK-Verantwortlichen tüfteln bereits an einem kombinierten Mindestgewicht Zoom

Die schweren Fahrer beklagen Nachteile beim Topspeed und beim Reifenverschleiß. Ein kombiniertes Mindestgewicht aus Fahrer und Motorrad hat sich in den leistungsschwächeren Klassen bereits durchgesetzt. Doch nicht alle Beteiligten in der Superbike-WM begrüßen den Schritt.

Weltmeister Alvaro Bautista hält nicht viel von der Idee, die Motorräder der leichten Fahrer schwerer zu machen. Und auch Go-Eleven-Teammanager Denis Sacchetti, der mit Philipp Öttl einen leichten Fahrer unter Vertrag hat, kritisiert die Idee eines kombinierten Mindestgewichts.

"Ich denke, dass in einer Weltmeisterschaft wie der unseren die individuelle Leistung belohnt werden muss, der Stärkste muss gewinnen. Wenn ich gut darin bin, einen Motor zu bauen, dann darf ich nicht bestraft werden. Gleichzeitig sollte ein Pilot nicht eingeschränkt werden, weil er stärker ist als die anderen", erklärt Sacchetti gegenüber 'Corsedimoto'.

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Philipp Öttl mit Teammanager Denis Sacchetti Zoom

"Es müssen die Konkurrenten sein, die sich verbessern", fordert der GoEleven-Ducati-Teammanager. "Kleinere Fahrer haben Vor- und Nachteile, genauso wie die größeren. Die Performance von Bautista ist nur zu einem kleinen Teil auf sein geringes Gewicht zurückzuführen."

Schwerere Motorräder sind laut Sacchetti eine potenzielle Gefahr. "Der Sicherheitsaspekt spielt auch eine Rolle, denn wenn man das Gewicht des Motorrads erhöht, wird es schwerer und gefährlicher", warnt der ehemalige Motorradprofi.

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Scott Redding wünscht sich ein Mindestgewicht für die Fahrer, Alvaro Bautista nicht Zoom

Sacchetti weiß, dass kein Weg an der Einführung eines kombinierten Mindestgewichts vorbeiführt. "In der Saison 2024 wird das Limit mit Sicherheit da sein. Sie denken aber bereits über die Möglichkeit nach, es schon 2023 anzuwenden", ärgert sich der Italiener.