Davies nach Aprilia-Test: "Muss noch viel lernen"

(Motorsport-Total.com) - Nach seiner ersten Testfahrt auf der Aprilia RSV4 hat Supersport-Weltmeister Chaz Davies ein positives Fazit gezogen. Der ehemalige Yamaha-Pilot, der in der kommenden Saison für das ParkinGO-Team in der Superbike-WM antreten wird, probierte in dieser Woche in Portimao eine Aprilia aus, obwohl sein Team 2012 eigentlich auf eine Ducati setzen wollte. Doch das Weltmeister-Fabrikat aus Bologna muss im nächsten Jahr beim Mindestgewicht sechs Kilo zuladen, was die Leistungsfähigkeit der Maschine in Frage stellt.

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Chaz Davies kehrt Yamaha den Rücken und testete erstmals eine Aprilia RSV4

Da neben der Weltmeister-Truppe von Althea auch Effenbert und Ducati Rome auf die 1198 setzen werden, bestehen bei ParkinGO offenbar auch Zweifel ob des Umfangs der technischen Unterstützung seitens des Herstellers. Ein Grund mehr für Davies, die Aprilia auszuprobieren. "Ich muss zugeben, dass ich grinsen musste, als ich das erste Mal aus der letzten Kurve heraus im Trockenen aufgedreht habe", sagte der Brite gegenüber 'Motor Cycle News'.

"Ich musste meinen Fahrstil anpassen, aber die Motorleistung war kein großes Problem, denn ich bin schon das Ducati-MotoGP-Bike gefahren, das recht aggressiv war", erklärte Davies. "Die Aprilia war sehr sanft. Besonders die Elektronik war im Vergleich zu meinem Supersport-Bike wesentlich ausgefeilter und hat die Balance nicht durcheinander gebracht, wenn sie die Leistung beschränkt."

Doch Davies weiß auch, dass er trotz ordentlicher 1:45er-Rundenzeiten erst ganz am Anfang seines Superbike-Abenteuers steht. "Ich muss noch viel lernen. Es ist ein wenig wie zu meinen 250er-Zeiten, wo man so viele Einstellungsmöglichkeiten hat", erklärte der 24-Jährige. "Es war ein guter Start. Bei diesem Bike gibt es viel Spielraum, es hat reichlich Potenzial."