Dall'Igna lobt Biaggi

(Motorsport-Total.com) - Aprilias Superbike-Comeback konnte sich sehen lassen. Nach sieben Jahre Pause kehrte die italienische Marke mit dem früheren 250er-Weltmeister Max Biaggi in die Superbike-Weltmeisterschaft zurück und feierte in Brünn sogar einen Rennsieg. Der vierte WM-Rang sowohl in der Fahrer- als auch in der Herstellerwertung zeigte, das die RSV4 auf Anhieb konkurrenzfähig war.

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Kann sich über das Lob seines Chefs freuen: Max Biaggi

Der Technische Direktor des Aprilia-Werksteams, Gigi Dall'Igna, lobt nun die besondere Leistung seines Nummer-eins-Fahrers Biaggi. "Max war fundamental wichtig für unser Projekt", sagte Dall'Igna gegenüber 'Speedweek'. "Seine zweite Saisonhälfte war exzellent. Von Donington-Park bis zum Saisonfinale in Portimao hat nur Ben Spies mehr Punkte geholt."#w1#

Spies gewann letztlich die Weltmeisterschaft, Biaggi feierte in Brünn immerhin einen Sieg. Dall'Igna war vor allem von Biaggis Aggressivität beeindruckt, mit der sein Fahrer ans Werk ging. "In jeder Session hat er attackiert, immer mit dem Ziel zu siegen. Sein Überholmanöver in Imola vorbei an Fabrizio war erste Sahne, so wie auch sein Sieg in Brünn."

Biaggi war aber nicht der einzige Pilot, der sich auf der Aprilia achtbar schlug. Der zweite Fahrer Shinya Nakano konnte zwar nur selten überzeugen, was aber wohl weniger an der RSV4 lag. Schließlich erzielten dessen Ersatzfahrer Marco Simoncelli und Leon Camier prompt gute Ergebnisse. Simoncelli stand in Imola als Dritter sogar auf dem Siegertreppchen.

"Mit unserem Bike ist sofort jeder schnell gewesen", so Dall'Igna. "Momentan hat die RSV4 keine echten Schwächen. Das Bike ist sehr gut ausbalanciert. Natürlich hört man nie auf an Verbesserungen zu arbeiten, besonders nicht bei einer so ausgeglichenen Serie." Wer in der kommenden Saison neben Biaggi für Aprilia starten wird, ist bislang noch nicht bekannt. Als aussichtsreichster Kandidat gilt Camier, der in Portimao mit den Plätzen sechs und sieben Werbung in eigener Sache betrieb.