Checa: Sechste Saison-Pole genau zur richtigen Zeit

WM-Favorit Carlos Checa ist mit der Pole-Position in Imola seinem Traum vom ersten Superbike-Titel ein großes Stück näher gekommen

(Motorsport-Total.com) - Althea-Ducati-Pilot Carlos Checa ließ am Samstag keinen Zweifel daran, wer im Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola der Favorit ist. Mit einem neuen Streckenrekord in 1.47,196 Minuten sicherte sich der WM-Anwärter Nummer eins in Superpole 3 den besten Startplatz für die beiden Rennen am Sonntag. Für Checa war es bereits die sechste Pole-Position der laufenden Saison und das obwohl er im dritten und entscheidenden Durchgang über keinen frischen Satz Pirelli-Qualifiers mehr verfügte.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Für Checa ließ sich das Unternehmen Titelgewinn am Samstag gut an

"Mit der heutigen Pole bin ich wirklich glücklich, denn sie kam genau zu richtigen Zeitpunkt", freut sich Checa und erklärt: "Mit dem ersten Satz Qualifiers hatte ich in Superpole 2 ein kleines Problem, deshalb musste den zweiten Satz früher als geplant aufziehen lassen." Dies war bereits in den Schlussminuten von Superpole 2 der Fall, weshalb der Spanier den dritten und entscheidenden Durchgang im Kampf um die Pole-Position auf angefahrenen Reifen in Angriff nehmen musste.

"Ich habe im dritten Durchgang alles gegeben und konnte zum Glück eine sehr schnelle Runde ohne Verkehr realisieren", so Checa, der sich nach seiner Zeit allerdings noch nicht sicher war, ob diese für Startplatz eins reichen würde: "Du hast immer ein wenig Zweifel und weißt, dass in den Schlusssekunden noch ein anderer Fahrer schneller fahren könnte. Rea war heute extrem stark. Mir war klar, dass er es in die ersten Reihe schaffen würde", so der Althea-Ducati-Pilot mit Blick auf die Performance von Honda-Pilot Jonathan Rea, der sich letztlich als Zweiter um 0,078 Sekunden geschlagen geben musste.


Fotos: Superbike-WM in Imola


Bei optimalem Verlauf der Dinge könnte sich Checa bereits in Imola erstmals zum Superbike-Weltmeister küren. Gegenwärtig liegt der Spanier 74 Punkte vor dem WM-Zweiten Marco Melandri, der mit seiner Yamaha am Sonntag nur von Startplatz neun in die beiden Rennen geht. Checas Althea-Teamkollege Federico Sandi startet von Position 14. "In einem so starken Feld ist Platz 14 nicht schlecht, nach den Fortschritten am Vormittag habe ich mir aber etwas mehr versprochen. Jetzt hoffe ich auf zwei gute Rennen am Sonntag", sagt der Italiener, der in Imola mit einer Wildcard antritt.