Camier beschert Crescent versöhnliches Ende der Tests

Crescent-Suzuki musste bei den Tests auf Phillip Island einige Rückschläge einstecken - Leon Camier am Schlusstag in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Für das Crescent-Suzuki-Team verliefen die privaten Testfahrten im Vorfeld der neuen Superbike-WM-Saison alles andere als wunschgemäß. Am ersten von drei Tagen auf Phillip Island verletzte sich Stammfahrer John Hopkins bei einem Highsider mit der GSXR1000. Der ohnehin vom Verletzungspech geplagte US-Amerikaner brach sich dabei den Mittelhandknochen der rechten Hand und fällt bis auf Weiteres aus.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Leon Camier fühlt sich auf der Suzuki GSXR1000 inzwischen wohl

Der Australier John Brookes vertrat "Hopper" ab Dienstag im Crescent-Team und wird auch den Saisonauftakt, der am 26. Februar ebenfalls auf Phillip Island über die Bühne geht, für das Team bestreiten. Brookes, der üblicherweise für Suzuki in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) an den Start geht, gewöhnte sich am Dienstag und Mittwoch an die WM-Version der GSXR1000 und beendete den Schlusstag als 16. von 18 Piloten.

"Es war schwieriger als gedacht, denn Johns Setup unterschiedet sich sehr von dem, was ich gewohnt bin", urteilt Brookes, nachdem er am Mittwoch 2,7 Sekunden auf Weltmeister Carlos Checa auf der Althea-Ducati verlor. "Ich fing mit Johns Einstellungen an. Diese haben für mich aber nicht funktioniert. Also nahmen wir ein paar Veränderungen vor, die sich unterm Strich auszahlten." Mit dem Vorderrad-Grip zeigt sich der Australier zufrieden, "mit dem Hinterrad bin ich noch nicht so recht glücklich". In der kommenden Woche wird Brookes im Rahmen der offiziellen Testfahrten an gleicher Stelle seine Arbeit fortsetzen.

Camier mit Fortschritten zufrieden

So blieb es Leon Camier vorbehalten, die Kastanien für Crescent-Suzuki aus dem Feuer zu holen. Der Brite hatte am Montag als 13. noch 1,5 Sekunden auf die Bestzeit von Kawasaki-Pilot Tom Sykes verloren. Am zweiten Tag reihte sich Camier mit 1,8 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Checa wiederum auf Rang 13 ein, bevor ihm am Mittwoch der Sprung in die Top 10 gelang. Camier schloss den dritten und letzten Testtag mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Checa als Zehnter ab.

"Wir begannen hier mit demselben Motorrad wie bei den Testfahrten in Portimao im November. Am zweiten Tag haben wir dann zwischen dem 2011er- und dem 2012er-Bike hin und her gewechselt", sagt Camier. Nachdem er am Dienstag von "ein paar Elektronikproblemen gebremst" wurde, lief es am Mittwoch mit der 2012er-Version des Bikes besser. Mit den Fortschritten im Verlauf der drei Tage zeigt sich der letztjährige Aprilia-Werksfahrer, der sich eigener Aussage zufolge auf der Suzuki "inzwischen wohl fühlt" zufrieden, sieht aber "noch Raum für Verbesserungen".

Teamchef Jack Valentine fasst die drei Tage auf Phillip Island aus Sicht des Teams zusammen: "Der Ausfall von John war natürlich ein Rückschlag, da wir hier einige Dinge aussortieren wollten. Bei Leon haben wir ausgehend von der Konfiguration aus dem Jahr 2011 mehr und mehr neue Teile an das Motorrad gebaut. Am dritten Tag fühlte er sich mit der Version für 2012 sehr wohl."

Mit der Performance der von Yoshimura getunten Motoren zeigt sich Valentine ebenfalls zufrieden. Insgesamt befinde sich das Team "auf dem Weg nach vorn und ganz klar in der richtigen Richtung", wie der Teamchef betont. "Josh kennt die Strecke sehr gut und wird auch die offiziellen Testfahrten und die Rennen hier für uns bestreiten." Was Hopkins betrifft, so erwartet Valentine bei dessen Rückkehr "keine großen Probleme, da er bereits ein gutes Basis-Setup gefunden hat". Die derzeitige Planung des Teams sieht ein Comeback von "Hopper" bei der zweiten Saisonstation am 1. April in Imola vor.

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